Das 20. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.

Bei strahlendem Sommerwetter besuchten am 6. September rund 110 Gäste das traditionelle Hoffest der Bau-Innung Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.  (NBV) . Das Jubiläumssommerfest fand im schönen Restaurant und der Terrassse der Stiftung Wasserkunst auf der Elbinsel Kaltehofe statt.

Der Vorsitzende der Bau-Innung und des NBV, Thomas Sander, begrüßte die Anwesenden und ging im Rahmen seines Grußwortes auf die Lage der Bauwirtschaft ein.

Thomas Sander, Vorstand der Bau-Innung begrüßt die Gäste

„Immer noch werden Bauwillige und diejenigen, die für sie bauen wollen, durch einen Dschungel bürokratischer Vorschriften gehemmt und Genehmigungsverfahren dauern viel zu lange. Die Stadtentwicklungsbehörde hat einen Arbeitskreis für kostenreduziertes Bauen ins Leben gerufen, der einen „Hamburg Standard“ hervorbringen soll. Auch sind die günstigen Kredite für Bauwillige, die Hamburg über die Investitions- und Förderbank zur Verfügung stellt, positiv hervorzuheben“, fuhr Sander fort.

Abschließend gab Herr Sander seiner Freude darüber Ausdruck, dass wieder viele Mitglieder und Gäste zum Hoffest erschienen seien, um sich unbeschwert auszutauschen und zu feiern. Dann begrüßte er Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, der eine Rede zur Lage der Bauwirtschaft in Hamburg Rede hielt.

Dennis Thering, Fraktionsvorsitzender der CDU Hamburg

Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung zum Hoffest und den wertvollen Austausch. Als CDU wollen wir die Bauwirtschaft in Hamburg fördern, anstatt ihr immer weitere Steine in den Weg zu legen, wie der rot-grüne Senat es leider viel zu lange tut. Drei Probleme sehe ich als die dringlichsten an, die wir sofort angehen würden: Schluss mit den hohen Baustandards. Wenn diese so hoch sind, dass keiner mehr baut, dann sind sie gescheitert. Außerdem müssen die Baukosten runter. Das ginge zum Beispiel über Entlastungen bei der Mehrwertsteuer auf Baustoffe. Zuletzt: Die Genehmigungsverfahren. Obwohl die Anzahl der Anträge sich knapp halbiert hat, dauern Genehmigungsverfahren in der Spitze immer noch gerne über 1 Jahr. Das ist viel zu lang! Zahlreiche Stellen in den Bauprüfabteilungen sind gar nicht besetzt. Es braucht mehr Personal in den Bauprüfabteilungen der Bezirke. Die Bauwirtschaft möchte bauen, die Menschen wollen mehr Wohnungen – dann ist es unsere Aufgabe als Politik, dafür zu sorgen, dass sie ihren Job machen können.“

Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit an einer Führung über Industriedenkmal, dem ehemaligen Wasserwerks auf der Elbinsel Kaltehofe  teilzunehmen. Architekt der Gebäude auf Kaltehofe war Franz Andreas Meyer, der Planer und Gestalter der Hamburger Speicherstadt.

Führung über die Elbinsel Kaltehofe

Danach feierten die Gäste aus den Mitgliedsunternehmen, der Politik, der Wirtschaft und der Verwaltung gemeinsam mit den Mitgliedern bei Bier, Wein und Gegrilltem und auf der schönen Terrasse des Restaurants in entspannter Stimmung.

Die historische Villa mit Restaurant auf der Elbinsel Kaltehofe