BAUFESTival 2025 – Ausbildungsperspektiven in der Bauwirtschaft hautnah erleben

Vom 01. bis 03. April 2025, jeweils von 08:00 bis 14:00 Uhr, öffnet das Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg Steilshoop erneut seine Türen für das dritte BAUFESTival. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Plattform, um Schüler/-innen, Lehrkräfte, Eltern und weitere Interessierte für die vielfältigen Ausbildungsperspektiven in der Bauwirtschaft zu begeistern.

Mit einem umfangreichen Programm aus Mitmachaktionen, Informationsangeboten zu Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie individueller Beratung steht das Event im Zeichen der Fachkräftesicherung. Ziel ist es, die spannenden Karrieremöglichkeiten der Bauwirtschaft erlebbar zu machen und jungen Menschen praxisnahe Einblicke zu bieten.

Ausbildungsberufe praxisnah erleben

Das BAUFESTival ermöglicht es Schüler/-innen, zentrale Ausbildungsberufe des Bauhauptgewerbes aktiv zu entdecken. Auf dem 16.000 m² großen Gelände stehen Mitmachstationen bereit, an denen Teilnehmer/-innen handwerkliche Fähigkeiten ausprobieren können. Vom Minibaggerfahren über Mauern bis hin zum Legen von Mosaiken – die Berufe werden durch praktische Aktionen greifbar. Unterstützt werden die Jugendlichen von erfahrenen Auszubildenden, die ihre eigenen Erfahrungen teilen und Fragen beantworten.

Praktikums- und Ausbildungsplätze direkt vor Ort

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Vernetzung zwischen Unternehmen und potenziellen Nachwuchskräften. Mehr als 40 Unternehmen der Bauwirtschaft präsentieren sich an Info- und Präsentationsständen und bieten konkrete Praktikums- und Ausbildungsplätze an. So können die Teilnehmenden direkt mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen und sich über Einstiegsmöglichkeiten informieren.

Matthias Kloß, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums-Bau, betont die Bedeutung dieser Vernetzung: „Unser Ziel ist es, jungen Menschen praxisnah zu zeigen, welche spannenden Karrieremöglichkeiten die Bauwirtschaft bietet und ihnen den direkten Zugang zu Praktika und Ausbildungsplätzen zu ermöglichen.“

Angebote für Eltern, Lehrkräfte und Interessierte

Auch Eltern und Lehrkräfte können sich umfassend über die Ausbildung und Karrierewege in der Bauwirtschaft informieren. So erhalten sie wertvolle Tipps, um ihre Kinder und Schüler/-innen bei der Berufswahl zu unterstützen. Besonders hervorgehoben wird die Rolle von Praktikumsplätzen als erster Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere.

Weitere Highlights des BAUFESTivals:

  • Vorstellungsgespräche vor Ort für Praktika und Ausbildungsplätze
  • Eine große Aktionsfläche, die die Bauwirtschaft erlebbar macht
  • Festivalstimmung mit Musik von Azubis und Foodtrucks

Michael Seitz zum neuen Gebäudetyp E

Michael Seitz, Vorstand der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

In der Novemberausgabe der Zeitschrift NORDHANDWERK der Hamburger Handelskammer nimmt Michael Seitz Stellung zum neuen Gebäudetyp E. Das Bundeskabinett hat am 6. November 2024 den Gesetzentwurf für das „Gebäudetyp-E-Gesetz“ beschlossen. Ergänzend dazu hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die finalen Leitlinien und Prozessempfehlungen vorgelegt, die das einfache Bauen in die Praxis bringen.

Nachfolgend die Stellungnahme von Michael Seitz, Vortsand der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e. V.:

Positiv an dem Gesetzesentwurf des Bundesjustizministers ist zunächst hervorzuheben, dass sich die Politik überhaupt eines Themas annimmt, das die Bauwirtschaft bereits seit langem quält. Ein immer weiter wucherndes Gestrüpp aus Normen und Vorschriften macht das Bauen kompliziert und teuer. Diesen Wildwuchs zu beschneiden nimmt sich der Gesetzentwurf nun vor.

Er besteht allerdings aus zwei Teilen, die differenziert zu betrachten sind. In § 650a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) plant der Gesetzgeber eine Vermutung dahingehend einzuführen, dass bautechnische Normen, die lediglich Ausstattungs- und Komfortmerkmale abbilden, nicht mehr anerkannte Regeln der Technik seien und damit aus dem Kanon der zu erfüllenden Normen herausfallen sollen. Im zweiten Teil erlaubt der Gesetzgeber dann im B2B-Bereich, also in der Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen, von den anerkannten Regeln der Technik abweichende Beschaffenheitsvereinbarungen und – sofern solche nicht vereinbart sind – auch „eigenmächtige“ Abweichungen, sofern der Unternehmer darauf hinweist (§ 650o BGB).

Diese Vorschrift dürfte problematisch werden, zum einen, weil sie die in den meisten Fällen beteiligten Verbraucher nicht erfasst, zum anderen aber auch, weil sie die Folgeprobleme bei einer Vermietung beziehungsweise einem Verkauf der mit niedrigerem Standard gebauten Wohnungen nicht löst, denn grundsätzlich haben auch Mieter und Käufer Anspruch auf Einhaltung dieser Regeln.

Fazit: Der Gesetzentwurf wird die bestehenden Probleme nicht umfassend lösen, aber er ist immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Hier können Sie den Beitrag auf Seite 18 der NORDHANDWERK lesen.

Zukunft der Energieversorgung für Industrie und Gewerbe im Westen Hamburgs

Christian Lüchau, Dr. Tilman Quensell, Dr. Peter Zillmer, Vorstandsmitglieder Unternehmen am Volkspark


Unter diesem Titel fand am 8. Oktober 2024 die erste Veranstaltung des neu gegründeten Vereins „Unternehmen am Volkspark“ bei der MEGA-Gruppe in der Fangdieckstraße 45 in
Hamburg statt. Über 60 Interessierte folgten der Einladung.
Unter dem Motto „Miteinander Zukunft gestalten“ hat es sich der Verein zur Aufgabe
gemacht, ein Firmennetzwerk aufzubauen, mit dem die großen Herausforderungen in
der Zukunft gemeinsam besser gemeistert werden können.
Neben dem großen Thema Energiewende und Klimaschutz ist auch die Förderung der
nachhaltigen Mobilität, Schaffen einer attraktiven Umgebung für Arbeitskräfte sowie die
Stärkung der Zusammenarbeit von in dem Industrie- und Gewerbegebiet rund um den
Volkspark ansässigen Firmen das Ziel der Arbeit dieses Vereins.
Im Rahmen der Veranstaltung am 8. Oktober 2024 gab es zwei Vorträge zum Thema Energieversorgung. Sowohl die Hamburger Energiewerke GmbH als auch Hamburger Energienetze GmbH machten deutlich, dass auf die Betriebe nicht nur erhebliche Investitionen zukommen, sondern darüber hinaus eine merkbare Erhöhung der laufenden Kosten. Es macht daher Sinn, sich schon bei der Planung für zukünftige Strom- und Wärmeversorgung in dem Gebiet abzustimmen und Projekte eventuell gemeinsam anzugehen.
Der Verein freut sich über neue Mitgliedsbetriebe. Bei Interesse bitte per E-Mail melden bei tilmann.quensell@doerner.de.

Hamburger Baumaschinenseminar zum Thema „Maschinentechnik im Tunnelbau“ 

(c) Bild: AdobeStock

Am Freitag, dem 8. November 2024, von 09:00 bis ca. 13:00 Uhr, findet das nächste Baumaschinenseminar im Ausbildungszentrum-Bau, Schwarzer Weg 3 in Hamburg statt.

Das Programm:

09:00 – 09:10 Uhr Begrüßung
M.Eng. Carsten Weding, Vors. des Geräteausschusses
Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin
Bauindustrieverband HH-SH
09:10 – 09:55 Uhr 1. Vortrag „Neubau U-Bahnlinie U5 in Hamburg“:
„Bauwerke/Bauverfahren/Besonderheiten Bauabschnitt
Los2 der U5 Ost“
Dipl.-Ing. Dirk Sauer, Projektleiter Schildvortrieb HOCHBAHN U5 Projekt GmbH und Dipl.-Ing. Martin Geiger,
Direktion Tunnelbau Ed. Züblin AG
09:55 – 10:00 Uhr Referentenwechsel
10:00 – 10:45 Uhr 2. Vortrag „Fehmarnbelt Querung –
Einblicke in ein MEGA Projekt“
Dipl.-Ing. Fabian Lenz, FLC PMT JV Vertreter Wayss &
Freytag Ingenieurbau AG
10:45 – 11:15 Uhr Kaffeepause11:15 – 12:00 Uhr 3. Vortrag „Tunnel ElbX – Die Elbquerung für die Stromkabel des SuedLink“
Dipl.-Ing. Mathias Seibitz, Projektleiter Tunnel ElbX
SuedLink TenneT TSO GmbH und Dr.-Ing. Ulf Kirsten Leiter,
PORR Tunnel Maschinentechnik PORR GmbH & Co. KG
12:00 – 12:05 Uhr Referentenwechsel
12:05 – 12:50 Uhr 4. Vortrag „Neubau Eisenbahnunterführung Ludwigslust“
Dipl.-Ing. Sönke von Fintel und Dipl.-Ing. Holger Reinhardt,
Technische Niederlassungsleiter Implenia Civil
Engineering GmbH
12:50 – 13:00 Uhr Diskussion und Schlusswort
M.Eng. Carsten Weding, Vorsitzender des Geräteausschusses Bauindustrieverband HH-SH
13:15 Uhr gemeinsames Mittagessen
Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos!

Hier können Sie sich anmelden.

Das 20. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.

Bei strahlendem Sommerwetter besuchten am 6. September rund 110 Gäste das traditionelle Hoffest der Bau-Innung Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.  (NBV) . Das Jubiläumssommerfest fand im schönen Restaurant und der Terrassse der Stiftung Wasserkunst auf der Elbinsel Kaltehofe statt.

Der Vorsitzende der Bau-Innung und des NBV, Thomas Sander, begrüßte die Anwesenden und ging im Rahmen seines Grußwortes auf die Lage der Bauwirtschaft ein.

Thomas Sander, Vorstand der Bau-Innung begrüßt die Gäste

„Immer noch werden Bauwillige und diejenigen, die für sie bauen wollen, durch einen Dschungel bürokratischer Vorschriften gehemmt und Genehmigungsverfahren dauern viel zu lange. Die Stadtentwicklungsbehörde hat einen Arbeitskreis für kostenreduziertes Bauen ins Leben gerufen, der einen „Hamburg Standard“ hervorbringen soll. Auch sind die günstigen Kredite für Bauwillige, die Hamburg über die Investitions- und Förderbank zur Verfügung stellt, positiv hervorzuheben“, fuhr Sander fort.

Abschließend gab Herr Sander seiner Freude darüber Ausdruck, dass wieder viele Mitglieder und Gäste zum Hoffest erschienen seien, um sich unbeschwert auszutauschen und zu feiern. Dann begrüßte er Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, der eine Rede zur Lage der Bauwirtschaft in Hamburg Rede hielt.

Dennis Thering, Fraktionsvorsitzender der CDU Hamburg

Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung zum Hoffest und den wertvollen Austausch. Als CDU wollen wir die Bauwirtschaft in Hamburg fördern, anstatt ihr immer weitere Steine in den Weg zu legen, wie der rot-grüne Senat es leider viel zu lange tut. Drei Probleme sehe ich als die dringlichsten an, die wir sofort angehen würden: Schluss mit den hohen Baustandards. Wenn diese so hoch sind, dass keiner mehr baut, dann sind sie gescheitert. Außerdem müssen die Baukosten runter. Das ginge zum Beispiel über Entlastungen bei der Mehrwertsteuer auf Baustoffe. Zuletzt: Die Genehmigungsverfahren. Obwohl die Anzahl der Anträge sich knapp halbiert hat, dauern Genehmigungsverfahren in der Spitze immer noch gerne über 1 Jahr. Das ist viel zu lang! Zahlreiche Stellen in den Bauprüfabteilungen sind gar nicht besetzt. Es braucht mehr Personal in den Bauprüfabteilungen der Bezirke. Die Bauwirtschaft möchte bauen, die Menschen wollen mehr Wohnungen – dann ist es unsere Aufgabe als Politik, dafür zu sorgen, dass sie ihren Job machen können.“

Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit an einer Führung über Industriedenkmal, dem ehemaligen Wasserwerks auf der Elbinsel Kaltehofe  teilzunehmen. Architekt der Gebäude auf Kaltehofe war Franz Andreas Meyer, der Planer und Gestalter der Hamburger Speicherstadt.

Führung über die Elbinsel Kaltehofe

Danach feierten die Gäste aus den Mitgliedsunternehmen, der Politik, der Wirtschaft und der Verwaltung gemeinsam mit den Mitgliedern bei Bier, Wein und Gegrilltem und auf der schönen Terrasse des Restaurants in entspannter Stimmung.

Die historische Villa mit Restaurant auf der Elbinsel Kaltehofe