Das Thema bezahlbare Wohnungen für 8 Euro Miete wird in mehreren Medien thematisiert. Anlass ist die Grundsteinlegung für zwei Mehrfamilienhäuser im Stadtteil Neugraben bei denen die Nettokaltmiete nicht mehr als 8 Euro pro Quadratmeter betragen soll.
Die SHZ schreibt dazu: „Hamburg will den Bau bezahlbarer Mietwohnungen voranbringen und hat im Stadtteil Neugraben ein Modellprojekt gestartet: Hier soll für 44 Wohnungen mit 4- bis 6-Personenhaushalten die Nettokaltmiete nicht mehr als 8 Euro pro Quadratmeter betragen. Der Grundstein für die zwei viergeschossigen Mehrfamilienhäuser in Holzmassivbauweise wurde am am 20. August 2018 gelegt.“
Die Nachrichtenagentur dpa hat hierzu Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft befragt und eine Meldung herausgegeben, die von diversen Medien aufgegriffen wurde.
NDR.de berichtet welche Einsparungen realisiert werden: „Der Hamburger Architekt Heiner Limbrock erklärte am Montag die Besonderheiten des Billigbaus: ‘Wir haben hier keinen Keller und es gibt keine Tiefgaragenstellplätze. Und wir haben keine Tapeten an den Wänden, weil der Holzbau, so wie er auf die Baustelle kommt, fertig ist.‘ Das Haus mit der Acht-Euro-Miete wird nämlich aus Holzfertigteilen gebaut, nur unten wird Stein verwendet. Der Fahrstuhlschacht ist leer – bei Bedarf könnte der Hausbesitzer, die Helvetia Lebensversicherungs AG, später einen Aufzug nachrüsten.“
Die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung zitiert in ihrem Artikel Michael Seitz: „Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) äußerte sich verhalten zu den Projekten. ‘Toll, wenn das klappt. Aber am Ende muss sich jedes Objekt rechnen. Daher kommt es auch darauf an, wie lange der Vermieter an die niedrige Einstiegsmiete gebunden ist‘, sagte hbaw-Sprecher Michael Seitz der Deutschen Presse-Agentur. ‘Außerdem muss man sich den Wohnungsstandort angucken und schauen: Was bekommen die Mieter für ihr Geld?‘. Keller, Tiefgaragen oder der Einbau von Fahrstühlen kosteten Geld und seien bei schlichteren Bauten kaum zu realisieren. ‘Letztlich entscheiden die Mieter, was im Markt angenommen wird.‘“
Weitere Medien, die das Thema aufgriffen haben sind u.a. die Hamburger Morgenpost und Die Welt.