DIE WELT: Sozialer Wohnungsbau:

„Wir müssen das Rad am Laufen halten“

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein

Die Tageszeitung DIE WELT berichtet über die neue Wohnraumförderung des Hamburger Senats, die Senatorin Karin Pein am 31. Januar 2023 vorgestellt hat.

Hamburg erhöhe die Summen zur Förderung des Neubaus von Sozialwohnungen. Im laufenden Jahr stünden dafür 740 Millionen Euro bereit, im kommenden 780 Millionen. Der Senat reagiere damit auf sinkende Wohnungsbauzahlen, heißt es in dem Beitrag.

Wie in den meisten Großstädten sei auch in Hamburg der bezahlbare Wohnraum knapp. Deshalb hab sich der rot-grüne Senat schon das Ziel gesetzt, 3000 Sozialwohnungen im Jahr zu genehmigen und darüber hinaus durch Ankäufe und die Verlängerung von Sozialbindungen auf bis zu 5000 zusätzliche beziehungsweise gesicherte Sozialwohnungen im Jahr zu kommen.

Der Senat habe am Dienstag beschlossen, die Fördersummen für den sozialen Wohnungsbau zu erhöhen. Sie würden um zwölf Prozent erhöht – vor allem, um gestiegene Baukosten abzufedern. Außerdem solle Bauherren ein sehr niedriger und fester Förderzins über die gesamte Bindungszeit von 30 Jahren garantiert werden, schreibt DIE WELT.

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein kommentierte die vorgestellten Zahlen in DIE WELT:

„Absolut positiv zu bewerten“ sei die angekündigte Aufstockung der Fördermittel um zwölf Prozent. „Die Aussage, dass damit die Kostensteigerungen im Wohnungsbau voll aufgefangen werden, halte ich jedoch für gewagt.“, fügte sie hinzu.

Der Anstieg der Preise für den Neubau von Wohngebäuden habe im November 2022 im Vergleich zu November 2021 rund 17 Prozent betragen. „Nach wie vor ist dieser stark auf die gestiegene Baumaterialpreise zurückzuführen, welche ihrerseits von den hohen Energiepreisen befeuert werden.“, ergänzte Biel.

Den ganzen Beitrag aus DIE WELT können Sie hier lesen.

Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft gründet einen Verein

Die Gründungsmitglieder der HBAW

Hamburg, Dezember 2022. Im Dezember 2022 hat sich die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) zu einem Verein zusammengeschlossen.

Dem Verein in Gründung, der in Kürze in das Vereinsregister eingetragen wird, gehören acht Hamburger Verbände und Innungen an, die im Januar 2015 ein Netzwerk begründet hatten, namentlich

  • Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e.V.
  • Bau-Innung Hamburg und Norddeutscher Baugewerbeverband e.V.
  • Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V.
  • Dachdecker-Innung Hamburg
  • Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg
  • Metall-Innung Hamburg
  • Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V.
  • Entsorgergemeinschaft Großraum Hamburg e. V.

Die beteiligten Partner fungieren gemeinsam als Interessenvertretung der bauausführenden Wirtschaft in Hamburg. Ihre Mitglieder repräsentieren rund 1.500 Unternehmen, die fast ausschließlich als Familienunternehmen geführt werden. Insgesamt vertreten sie etwa 30.000 Mitarbeiter und bilanzieren fast drei Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.

Ein erklärtes Ziel der HBAW ist es, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Bau- und Ausbaubranche in Hamburg noch bekannter zu machen.

Zum Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Michael Seitz gewählt, der auch Sprecher des Vereins ist. Stellvertretende Vorsitzende ist Manja Biel.

„Die acht Verbände und Innungen der HBAW haben in den letzten Jahren sehr erfolgreich gemeinsam Öffentlichkeitsarbeit für diesen wichtigen Wirtschaftszweig in Hamburg betrieben. Nun gehen wir den nächsten Schritt und bündeln, verstetigen und vertiefen unsere Aktivitäten in einem Verein“, sagt Vorstand Michael Seitz.

„Gerade in Zeiten einer Krise oder Rezession, wie wir sie gerade erleben, gilt es mit Partnern zusammen zu arbeiten, denn Hamburg benötigt weiterhin Gebäude und Infrastruktur, sei es für den Wohnungsmarkt, den Öffentlichen Raum oder Verkehr. Wir werden gemeinsam Perspektiven entwickeln, um aus dieser Krise gestärkt hervorzugehen“, meint Manja Biel, stellvertretende Vorsitzende der HBAW.

Digitale Innovationen und Ausbildung für Zukunftsaufgaben

Digitalisierung, innovative Techniken, nachhaltige Materialien: Die Bau- und Ausbauwirtschaft befindet sich seit Jahren in einem umfassenden Veränderungsprozess. Gemeinsames Ziel der Partner ist die Sicherung einer hohen Bau- und Ausbauqualität über die gesamte Wertschöpfungskette Bau.

Die im Verein organisierte Verbände und Innungen engagieren sich stark in der Ausbildung des gewerblichen Nachwuchses und in der Weiterbildung der Belegschaften. Sie stehen für eine hohe Qualität der Ausbildung in eigenen Ausbildungszentren ein. Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft engagiert sich insbesondere auch für die Ausbildung Geflüchteter.

Die rasant voranschreitende Modernisierung der Branche, ihre Innovationskraft, ihr Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise durch energetische Sanierungen von Gebäuden macht die Bau- und Ausbauwirtschaft zu einem attraktiven Arbeitgeber für wichtige Zukunftsaufgaben mit exzellenten Verdienstmöglichkeiten. Die Mitgliedsunternehmen legen Wert auf tarifliche Bezahlung. Keine andere Branche verzeichnete in den vergangenen Jahren so klare Imagezuwächse. Der neu gegründete Verein der HBAW sieht eine seiner Hauptaufgaben darin, das weiterhin zu fördern zu kommunizieren.

Michael von Malottky zur Umsetzung der neuen Ersatzbaustoffverordnung

Michael von Malottky (Geschäftsführer bei OTTO DÖRNER Kies und Deponien und Vorsitzender des bvse Fachverbandes Mineralik – Recycling und Verwertung

bvse: Baustoffrecyclingbranche geht mit Optimismus an Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung 

Die Nachfrage und Akzeptanz für Sekundärbaustoffe in der Bauwirtschaft steigt, berichtet der bvse-Fachverband Mineralik – Recycling und Verwertung.

Die Mineralik-Recyclingbranche konzentriert sich nun mit innovativen Konzepten zum Einsatz von Sekundärbaumaterial auf eine qualitätsorientierte und vernünftige Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) zum Stichtag 01.08.2023. 

„Es war in der Vergangenheit nicht immer einfach, mit RC-Baustoffen eine Akzeptanz zu finden oder gehört zu werden. Ich freue mich, dass sich dies mittlerweile umgekehrt hat. Jetzt wird nachgefragt, wie Recycling funktioniert“, erklärte Michael von Malottky (Geschäftsführer bei OTTO DÖRNER Kies und Deponien und Vorsitzender des bvse Fachverbandes Mineralik – Recycling und Verwertung) auf dem 8. bvse-Mineraliktag, am 22. November.

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DIE ZEIT Hamburg

Mensch des Monats: Der Heizungsmonteur Olaf Neumann

Olaf Neumann freut sich über DIE ZEIT

Ein Heizungsmonteur wird zum Helden des Alltags: Die ZEIT-Redakteurin Annika Lasarzik hat Olaf Neumann von dem Harburger SHK-Dienstleistungsunternehmen Lengemann & Eggers bei seiner Arbeit begleitet. In der Ausgabe vom 27. Oktober 2022 wurde er auf der Titelseite der Hamburg-Ausgabe zum Mensch des Monats gekürt. In dem ausgezeichneten Bericht erzählt Neumann, dass viele Hamburger gar nicht wissen, wie ihre Heizung funktioniert und warum er sich manchmal wie ein Seelsorger fühlt.

Hamburger Abendblatt: Hamburger Wohnungsbau vor Einbruch

Michael Seitz, Sprecher des Netzwerkes Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

Das Hamburger Abendblatt berichtet in der Ausgabe vom 19. Oktober 2022 in dem Beitrag „Wohnungsbau vor Einbruch“ ein Interview mit Michael Seitz, dem Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW). Michael Seitz erklärt, dass sowohl die Kaufzurückhaltung, als auch die explodierenden Kosten für Kredite und Materialien den Wohnungsbau stark belasten. Die Kreditzinsen haben sich vervierfacht, Baustoffe sind bis 30 Prozent teurer, das würde dazu führen, dass die Bauprojekte nur noch sehr schwer kalkulierbar seien, heißt es in dem Beitrag.

Nach Angaben von Michael Seitz hätten sich die Preise von Baustoffen im Schnitt um 20 bis 30 Prozent erhöht und die Zinsen für Baukredite seit Jahresbeginn vervierfacht, schreibt der Redakteur Volker Mester.

Michael Seitz befürchte, dass zahlreiche Beschäftigte der Baubranche bald in die Kurzarbeit rutschen könnten. Auch der Wirtschaftsbau laufe angesichts der erwarteten bundesweiten Rezession nur noch schleppend: „Wer wird gerade jetzt eine neue Werkshalle bauen?“

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