Parlamentarisches Frühstück der HBAW: Austausch über aktuelle Themen der Stadtentwicklung

Am 8. Oktober 2025 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) mit Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft zu einem Parlamentarischen Frühstück im Café Paris. Ziel des Treffens war ein offener Austausch über aktuelle Herausforderungen, Entwicklungen und Perspektiven der Branche.

Seitens der Bürgerschaft nahmen Dennis Thering (CDU), Dr. Anke Frieling (CDU), Martina Koeppen (SPD), Kemir Čolić (SPD), Leon Alam (Grüne) und Marco Hosemann (Die Linke) teil.

Fokus auf den Hamburg-Standard

Einigkeit bestand über die große Bedeutung des neuen Hamburg-Standards für ein kostenreduziertes Bauen in und für Hamburg. Nach Abschluss der theoretischen Entwicklungsphase müsse nun die praktische Erprobung folgen. Die unterschiedlichen Pilotprojekte – in Größe, Bauherrenschaft und Ausführung – böten dabei einen wertvollen Querschnitt, um zu lernen, wie der Hamburg-Standard als „lernendes System“ weiterentwickelt werden kann.

Breites Themenspektrum und konstruktiver Austausch

In den lebhaften Gesprächen wurden zahlreiche Themen angesprochen – von der Notwendigkeit klarer rechtlicher Rahmenbedingungen für die Wärmewende über den Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Auszubildende bis hin zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bauwirtschaft.

Ein zentraler Diskussionspunkt war zudem die Idee, künftig auch einen „Hamburg-Standard für die Sanierung“ zu entwickeln, um bestehende Gebäude effizienter und nachhaltiger zu modernisieren. Dabei bestand Einigkeit, dass dieser Prozess schlanker und praxisnäher gestaltet werden sollte als beim bisherigen Standard.

Kontinuierlicher Dialog für praxistaugliche Lösungen

Der parteiübergreifende Dialog zwischen Politik und Bauwirtschaft wurde von allen Teilnehmenden als wertvoll und richtungsweisend bewertet. Der regelmäßige Austausch mit den Abgeordneten der Bürgerschaft leistet einen wichtigen Beitrag, um praxisorientierte und tragfähige Lösungen für das Bauen und Wohnen in Hamburg zu entwickeln.

Das 21. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes

Staatsrätin Jacqueline Charlier hielt eine Impulsrede

120 Gäste kamen am 12. September 2025 zum traditionellen Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V. (NBV) in Hamburg-Winterhude.

Rechtsanwalt Jan Beutel begrüßte die Anwesenden. Danach widmete der Obermeister und Vorsitzende der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes, Dipl. Ing. Thomas Sander, sein Grußwort vor allem dem neuen Hamburg-Standard im Wohnungsbau. Dieser soll Baukosten deutlich senken und Verfahren beschleunigen.

Rechtsanwalt Jan Beutel begrüßte die Gäste

Der Hamburg-Standard wurde im vergangenen Jahr von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen entwickelt und Anfang 2025 eingeführt. Fachleute der Bau-Innung, des NBV sowie der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft waren intensiv beteiligt. Nun folgt die Bewährungsprobe in der Praxis.

Sander zeigte sich erfreut über die große Resonanz auf das Hoffest und leitete über zur neuen Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Jacqueline Charlier. In ihrer Impulsrede betonte sie, dass der Hamburg-Standard ein „Work in Progress“ sei:

„Wir lernen an den Pilotprojekten. Bei 13 Vorhaben in den Bezirken sowie im Wilhelmsburger Rathausviertel werden die Maßnahmen des Hamburg-Standards erprobt und müssen sich dort bewähren.“ Zugleich rief Charlier die Bauunternehmen auf, sich aktiv einzubringen – etwa beim Workshop Marktplatz Bauteams am 22. September 2025.

Thomas Sander, Obermeister und Vorsitzender des NBV, im Gespräch mit Gästen

Im Anschluss nutzten die Gäste aus Mitgliedsunternehmen, Politik, Wirtschaft und Verwaltung die Gelegenheit zum Austausch. Bei Bier, Wein und Gegrilltem wurde auf dem Hof hinter der Geschäftsstelle in den Briese Studios bis in den Nachmittag hinein in entspannter Atmosphäre gefeiert.

Die Zimmerleute kamen in Zunftkleidung

Die HBAW auf der Nordbau 2025

Mitglieder der HBAW tagen auf der Nordbau 2025

Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e.V. (HBAW) nutzt die Nordbau für den Austausch mit Fachakteuren und Ausstellern. Die Mitglieder tagten am Eröffnungstag im Kongresszentrum und sind als Aussteller oder Redner präsent. Im Mittelpunkt steht dabei in diesem Jahr der „Hamburg-Standard“ mit dem sich die Baukosten im Wohnungsbau senken lassen. Der Hamburg-Standard wurde von Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, initiiert. Experten der HBAW waren bei der weiteren Entwicklung beteiligt. Hamburg nimmt hierbei bereits eine bundesweite Vorreiterrolle ein.

Jacqueline Charlier, Staatsrätin für Stadtentwicklung und Wohnen, hielt die Eröffnungsrede auf der NORDBAU und ging dabei ebenfalls auf den „Hamburg-Standard“ ein.

Staatsrätin Jacqueline Charlier und Manja Biel, stellvertretende Vorsitzende der HBAW

HBAW-Mitglieder haben maßgeblich an der Initiative für kostenreduziertes Bauen mitgewirkt. Manja Biel, stellvertretende Vorsitzende der HBAW: „Die Nordbau ist der Branchentreff des Jahres in Norddeutschland. Die HBAW bringt ihre Expertise aus Hamburg auf die Messe und nutzt sie für den Austausch mit Akteuren aus der Region – insbesondere beim kostenreduzierten Bauen.“

Dieter Schnittjer, Geschäftsführer des Verbandes Umwelt- und Maschinentechnik e.V. (VDBUM)„Die Mitglieder und Mitgliedsunternehmen der HBAW nutzen die Messe sowohl, um sich über aktuelle Themen auszutauschen als auch für exzellentes Netzwerken und Dialoge mit Stakeholdern der Branche.“

Dirk Iwersen und Wolfgerd Jansch, Messeleitung der Holstenhallen in Neumünster


Der Dank der HBAW geht an Dirk Iwersen und Wolfgerd Jansch von der Geschäftsführung der Holstenhallen, die diese Kooperation durch die Bereitstellung von Tagungsräumen auf der NordBau ermöglicht haben.

Hamburger Bautag 2025 an der TU Hamburg zum Thema „Klimawandel und Küstenschutz“

Mit Firmenkontaktmesse: ein perfektes Match von Lehre, Forschung, Studierenden, Landesministerien und Unternehmen der BAUINDUSTRIE.

Die Stiftung der Hamburger Bauindustrie hat auch dieses Jahr wieder die besten Bachelor- und Masterabsolventen des Studienganges Bau- und Umweltingenieurwesen geehrt: Christian Weber, Geschäftsführer unseres Mitgliedsunternehmens HC Hagemann GmbH & Co. KG, lobte die hervorragenden Leistungen und übergab die Geldpreise an Johann Christiansen und Janina Rogge (Bachelor) sowie Daniel Tetla und Kaja Ondruch (Master im Bauingenieurwesen).

Zuvor hatte Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel den Bautag eröffnet, zudem konnten die Teilnehmer:innen zwei sehr spannende Vorträgen folgen: Dr. Jacobus Hofstede aus dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), berichtete über den Weckruf aus den Schäden der Sturmflut im Oktober 2023 an der Ostseeküste sowie die Schlussfolgerungen für die Zukunft. Morten Klöpper aus der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) stellte die Herausforderungen für die Elbmetropole angesichts steigender Meeresspiegel und größerem Flächenbedarf für Deiche eindrucksvoll vor. 

Die Regionale Fachabteilung Wasserbau mit Vertretern aus der gesamten norddeutschen Bauindustrie traf sich ebenfalls am Rande des Bautages mit Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle: Der Leiter des Instituts für Wasserbau, der den Bautags-Vormittag moderiert hatte, stellte die Forschungsarbeiten seines Instituts vor und ging mit den Unternehmen in einen Austausch über aktuelle Anforderungen in den Unternehmen.

Sehr lebendig war auch die Firmenkontaktmesse, auf der sich Studierende und Arbeitgeber auf lockere Art kennenlernen konnten: Mit dabei unsere Mitgliedsunternehmen AUG. PRIEN Bauunternehmung (GmbH & Co. KG), Eurovia, HC Hagemann GmbH & Co. KG, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, POHL-Gruppe, STRABAG Züblin und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG.

BAUFESTival 2025

Das BAUFESTival, das vom 1. bis zum 3. April 2025 im Ausbildungszentrum Bau (AZB) in Hamburg stattgefunden hat, war erneut ein großer Erfolg. Rund 2.000 Schüler und ihre Lehrer haben das Festival besucht, bei dem die Schüler neue Ausbildungsberufe kennenlernen konnten und sich rund 40 Bauunternehmen präsentiert haben.

Highlights waren u. a.

Virtuelles Bagger- und LKW-Fahren an modernen BausimulatorenDank an den VDBUM und Dieter Schnittjer

Virtuelles Baggerfahren am Baumaschinensimulator

-Ein Abrissroboter live im Einsatz, bedient von einer Mitarbeiterin von Dieter Bendfeldt Ing. Abbruch & Bau GmbH

Der Abrissroboter wird von einer Mitarbeiterin bedient, die der NDR interviewt hat

-Drei Tage lang haben die deutsche und die dänische Fliesen-Nationalmannschaften im AZB ihr EM-Qualifikationstraining absolviert.

Die deutsche und dänische Fliesennationalmannschaft trainierten für die EM-Qualifikation

Der Radiosender NDR 90,3 und das NDR Hamburg Journal haben über das BAUFESTIval berichtet. Hier können Sie den Beitrag in der ARD Mediathek sehen.

Am dritten Tag hat die Senatorin für Schule und Berufsbildung Ksenija Bekeris das BAUFESTival besucht.

Senatorin Ksenija Bekeris bei den Zimmerern

Anschließend hat eine Ukrainische Managergruppe im Rahmen des Programms „Partnering in Business“ einen Rundgang mit Manja Biel über das BAUFESTIVAL gemacht.

Manja Biel, (re.) stellvertretende Vorsitzende der HBAW und Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes HH SH mit der Ukrainischen Delegation