Bei mildem Frühlingswetter fand am 3. Juni 2024 im exklusiven Golf Club Hamburg-Holm das vierte Golfturnier der HBAW statt, welches erneut ein großer Erfolg war.
Die Teilnehmer des Golfturniers
Die 27 Bahnen des Clubs vor den Toren Hamburgs, erstrecken sich über 150 Hektar, durchzogen von Bachläufen, Teichen und naturbelassenen Mooren. Das Gelände am Rande der Holmer Sandberge hat einen alten Baumbestand, interessante Bunker und zahlreiche Wasserhindernisse, die für eine reizvolle Landschaft sorgen. Auf dem Platz gibt es Störche und Wildgänse.
35 gut gelaunte Golferinnen und Golfer gingen an den Start und spielten nach dem Stableford-System um die Brutto- und Nettosiege sowie die Sonderwertungen „Longest Drive“ und „Nearest to the Pin“.
Die Schnuppergolfer mit Trainerin Karolina
Währenddessen hatten 25 Schnuppergolferinnen und Schnuppergolfer die Möglichkeit, unter der Anleitung der Golflehrerin und PGA Golf Professional Karolina Schneider und ihrem Assistenten Emil, sich als Golfer auszuprobieren. Nach dem Erlernen der Grundlagen wie dem Abschlagen auf der Driving Range, Putten und Chippen, gab es ein „Puttturnier“ für die Neulinge.
Marja Schokolowsky mit den Siegern
Anschließend versammelten sich alle auf der gemütlichen Terrasse des Clubrestaurants zur Siegerehrung. Die begehrten Preise wurden von der Fördertechnik K & K GmbH gesponsert.
Den Turniertag ließen die Golferinnen und Golfer bei einem köstlichen Grillbuffet auf der Terrasse ausklingen, für das – ebenso wie für das Lunch – die Sponsoren VHV Versicherungen, die Trustlog GmbH und die Hamburger Volksbank gesorgt hatten.
Heinrich Kampf und Marja Schokolowsky
Ein herzlicher Dank gilt allen Sponsoren, Teilnehmern, Marja Schokolowsky (Geschäftsführerin der Dachdecker-Innung Hamburg), die alles organisiert hat, sowie dem Golf Club Hamburg-Holm für das gelungene Golfturnier der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft.
Von links nach rechts: Matthias Iken, Dr. Christine Lemaitre, Franz-Josef Höing, Lars Rückert, Carsten Joost (FotoStudio Anhalt)
Hamburg, 16. Mai 2024. Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e. V. (HBAW) lud am 16. Mai 2023 zur achten Podiumsdiskussion ein. Das Thema über das Experten in diesem Jahr debattierten, lautete: NACHHALTIG UND GÜNSTIG BAUEN: Geht das überhaupt?
Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft befindet sich in einem nie da gewesenen Transformationsprozess. Einerseits fordern die Klimaerwärmung und die Ressourcen-knappheit dringend mehr Nachhaltigkeit, neue Technologien und Baumaterialien sowie Begrünung. Das wird die Stadtentwicklung und auch den Bau nachhaltig verändern. Andererseits muss mit Blick auf immer weiter steigende Mieten und Wohnungsknappheit möglichst kostengünstig gebaut werden. Dabei sind neben den reinen Baukosten auch die Betriebs- und Instandhaltungskosten von entscheidender Bedeutung.
Lassen sich diese beiden gegensätzlichen Anforderungen an das Bauen in Überein-stimmung bringen und wenn ja, wie? Dies diskutierten bei der Podiumsdiskussion Politiker mit Experten und dem Plenum.
Michael Seitz, Vorstand der HBAW eröffnete die Veranstaltung im Ausbildungszentrum Bau in Hamburg Steilshoop. Anschließend hielt Dr. Christine Lemaitre, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) eine Impulsrede zum Thema Nachhaltig Bauen. Unter der Moderation von Mathias Iken, stellvertretender Chef-redakteur des Hamburger Abendblatts, diskutierten die Panelteilnehmer kontrovers und stellten sich anschließend den Fragen der Gäste.
Michael Seitz, Vorstand der HBAW
Podiumsteilnehmer waren
– Dr. Christine Lemaitre, Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.
–Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg
–Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg -Lars Rückert, Vorstandsmitglied der Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg (SHK)
–Carsten Joost, Geschäftsführer bei blu Gesellschaft für nachhaltige Immobilien-projekte mbH
Zitate der Teilnehmer der Podiumsdiskussion
Zitat von Michael Seitz, Vorstand und Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft:
„Wir stehen vor einem Paradox: Einerseits haben wir eine extrem hohe Nachfrage nach Wohnraum: Es fehlen schätzungsweise mehr als 800 000 Wohnungen bundesweit. Andererseits werden de facto kaum noch Wohnungen gebaut. Der Grund dafür ist, dass der Anbieter sein Produkt nur noch zu einem Preis herstellen kann, den die Nachfrager – also Käufer oder Mieter – nicht mehr bezahlen können. Der Grund für dieses Paradox liegt nicht nur in höheren Zinsen, sondern auch und vor allem in höheren Baukosten, die nicht zuletzt auch – mindestens scheinbar – in immer höheren Auflagen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ihre Ursache haben. Dieses Paradox aufzulösen, dazu soll unsere heutige Podiumsdiskussion beitragen.“
Zitat von Dr. Christine Lemaitre, Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.
„Als Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen setzen wir uns seit über 16 Jahren für die nachhaltige Transformation des Bau- und Gebäudesektors ein. Über 10.000 Projekte haben seitdem das als Planungs- und Optimierungstool entwickelte DGNB Zertifizierungssystem durchlaufen. Aus dieser Erfahrung heraus können wir mit dem Mythos aufräumen, dass nachhaltiges Bauen per se teurer ist. Bereits in der Bauphase gibt es Stellschrauben, mit denen sich Kosten reduzieren lassen. In der Nutzung sind die Betriebskosten deutlich niedriger als bei konventionellen Gebäuden. Zudem sind nachhaltig errichtete Gebäude langlebiger und bieten Investitionssicherheit. Es geht also immer darum, sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen und den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu betrachten.“
Zitat von Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg:
„Die Schaffung von ausreichend bezahlbarem Wohnraum ist die soziale Frage unserer Zeit. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass immer höhere Baustandards dazu führen könnten, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Vielmehr müssen wir Standards im engen Austausch mit der Baubranche gemeinsam optimieren – gemäß dem Motto optimal statt maximal. Denn wir brauchen insgesamt einen bestmöglichen und nachhaltigen Ressourceneinsatz bei den Baustoffen, aber eben auch bei den finanziellen Mitteln. Klar ist für uns dabei auch: Als Staat haben wir die wichtige Aufgabe, eine verlässliche Förderkulisse und Baugrundstücke bereitzustellen, die Bauordnung zu entschlacken, gemeinsam mit der Wirtschaft an die DIN-Normen heranzugehen und für schlanke Genehmigungsverfahren zu sorgen.“
Zitat Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Wir sollten die schwierige Zeit nutzen, um über neue Konzepte nachzudenken, die den vermeintlichen Widerspruch zwischen Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit helfen aufzu-lösen.“
Zitat Lars Rückert, Vorstandsmitglied der Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg (SHK):
„Nachhaltiges Bauen wird von den SHK-Betrieben durchaus begrüßt. Allerdings muss allen klar sein, dass der Prozess von Anfang an einen Mehraufwand bedeutet – und zwar für alle Beteiligten: Den Bauherrn, den Architekten, den Fachplaner, den Bauleiter und auch für den Handwerker, der das Material verbaut. Auch in einer Zeit, in der die Politik zurecht nach Vereinfachungen sucht, um das Bauen kostengünstiger zu gestalten und mehr Wohnungsbau-Projekte schnell umzusetzen, erscheint einem der Mehraufwand für nachhaltiges Bauen unumgänglich. LowTech in der technischen Ausstattung kann ebenfalls dazu beitragen, Ressourcen zu schonen.“
Carsten Joost, Geschäftsführer bei blu Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH:
ZitatCarsten Joost, Geschäftsführer bei blu Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH:
„Optimiertes Bauen, egal ob mit Fokus Nachhaltigkeit oder Kosteneffizienz, setzt das effektive Zusammenspiel vieler am Baubeteiligten mit einem gemeinschaftlichen übergeordneten Ziel voraus. Das Silodenken und Selbstoptimieren der einzelnen Akteure muss aufgebrochen werden, um die Synergieeffekte zu schaffen, welche ganzheitliche Betrachtungen und daraus resultierende Lösungsansätze erst möglich machen. Wenn wir über unseren Tellerrand schauen und uns auch für die Probleme des vermeintlich „Anderen“ interessieren, entwickelt sich ein gemeinsames Verständnis für die Aufgabe. Ich denke nur so lassen sich diese komplexen Themen interdisziplinär als Team lösen.“
Die HBAW-Partner mit den Gästen der Podiumsdiskussion
Das zukünftige Rathausviertel in Hamburg Wilhelmsburg
Foto IBA/moka studio
Am 16. Mai 2024 um 17:00 Uhr findet die achte Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e. V. (HBAW) mit dem Titel „NACHHALTIG UND GÜNSTIG BAUEN: Geht das überhaupt?“, im Ausbildungszentrum Bau in Hamburg-Steilshoop statt.
Nach der Begrüßung durch Michael Seitz, Vorstand und Sprecher der HBAW, hält Dr. Christine Lemaitre, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), eine Impulsrede zum Thema Nachhaltig Bauen.
Im Anschluss diskutiert sie mit Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der Hamburg SPD, Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Lars Rückert, Vorstand der SK Innung Hamburg und Carsten Joost, Geschäftsführer von blu, einem Tochterunter nehmen von Aug. Prien über die Möglichkeiten und Herausforderumngen zu Nachhaltigem Bauen in Hamburg.
Die Moderation der angeregten Diskussion übernimmt Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatts. Auch die Gäste aus dem Plenum kamen zu Wort.
Die Veranstaltung klingt mit einem Get-Together mit Speisen und Getränken aus, der zum Austausch und Networking genuzt wird.
Am 20.Februar.2024 fand der 33. Hamburger Dachtag der Dachdecker-Innung im Best Western Plus Hotel Böttcherhof in Hamburg mit rund 130 Teilnehmern statt.
Ursprünglich als reine Fachveranstaltung begonnen, hat sich der Hamburger Dachtag zu einem Ankerpunkt für den Austausch aller am Bau Beteiligten entwickelt. Auf zwei Ebenen gab es Fachvorträge von Experten, eine kleine Messe mit rund 20 Industriepartnern und die Möglichkeit bei Frühstück und einem Mittagsimbiss untereinander zu netzwerken.
Christian Wiese und Thomas Rath
Durch die Veranstaltung führte Vorstandsmitglied der Dachdecker-Innung Christian Wiese. Das Grußwort sprach Herr Vizepräsident der Handwerkskammer Hamburg Thomas Rath. Herr Rath wies nicht nur auf die Herausforderungen des Dachdeckerhandwerks in der heutigen Zeit hin. Er erklärte ebenso, wie wichtig das gewerkeübergreifende gemeinsame Handeln ist.
Stephan Reimer, Marja Schokolowsky und Adrian König
Anschließend trug Herr Dipl.-Ing. (FH) Christian Anders, Bereichsleiter Fachtechnik des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zu „Neues im Regelwerk“ vor. Nach dem gemeinsamen Mittagsimbiss schloss die Veranstaltung Herr Stefan Ibold, Dachdeckermeister und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk mit seinem Vortrag „Eignung von Dachflächen für die Aufnahme von PV-Anlagen“.
Nach brennenden fachtechnischen Diskussionen mit den Referenten und untereinander neigte sich die Veranstaltung am Nachmittag dem Ende. Die Dachdecker-Innung Hamburg blickt auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück und schaut dem nächsten Hamburger Dachtag 2025 mit Freude entgegen.