Einladung zur Podiumsdiskussion der HBAW am Donnerstag, den 16. Mai 2024 ab 17:00 Uhr

NACHHALTIG UND GÜNSTIG BAUEN: Geht das überhaupt? 

Das zukünftige Rathausviertel in Hamburg Wilhelmsburg – VisualisierungIBA/moka studio

Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft befindet sich in einem nie da gewesenen Transformationsprozess. Einerseits fordern die Klimaerwärmung und die Ressourcenknappheit dringend mehr Nachhaltigkeit, neue Technologien und Baumaterialien sowie Begrünung. Das wird die Stadtentwicklung und auch den Bau nachhaltig verändern. Andererseits muss mit Blick auf immer weiter steigende Mieten und Wohnungsknappheit möglichst kostengünstig gebaut werden. Dabei sind neben den reinen Baukosten auch die Betriebs- und Instandhaltungskosten von entscheidender Bedeutung. 

Lassen sich diese beiden gegensätzlichen Anforderungen an das Bauen in Übereinstimmung bringen und wenn ja, wie? Dies wollen wir bei unserer diesjährigen Podiumsdiskussion gemeinsam mit Expert:innen und mit Ihnen diskutieren. 

Die Keynote wird von Frau Dr. Christine Lemaitre gehalten.

Diskutanten auf dem Podium sind:

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB – Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.


Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg

Lars Rückert, Partner der HBAW – Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e.V., Vorstandsmitglied der Innung Sanitär, Heizung, Klempner (SHK) Hamburg

Carsten Joost, Geschäftsführer bei blu Gesellschaft für nachhaltige Immobilienprojekte mbH

Moderator ist Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatts 

Veranstaltungsort: Ausbildungszentrum-Bau in Hamburg GmbH Halle H, Schwarzer Weg 3, 22309 Hamburg 

Interessenten können sich ab sofort unter der E-Mail events@hbaw.hamburg anmelden.

Das 19. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.

Michael Seitz, Geschäftsführer der Bau-Innung und des NBV, Staatsrätin Monika Thomas, Thomas Sander, Obermeister der Bau-Innung und des NBV

Das 19. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.

Bei schönstem spätsommerlichem Wetter feierten am 1. September 2023 rund 140 Gäste, sowohl Mitglieder als auch Vertreter aus Politik, Medien, Verwaltung und anderen Wirtschaftszweigen das 19. Hoffest der Bau-Innung Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V. .

Der Obermeister und Vorsitzende, Dipl.-Ing. Thomas Sander, begrüßte die Anwesenden und ging im Rahmen eines kurzen Grußwortes auf die schwierige Lage der Bauwirtschaft ein. Man sehe nun klarer als noch im letzten Jahr. Voraussichtlich käme auf die Branche schwierige Zeiten zu, deren Ursachen hinreichend bekannt seien. Hohe Zinsen, hohe Baupreise, Fachkräftemangel sowie politische Verunsicherung führten insbesondere im Wohnungsbau zu einem Konjunktureinbruch. Zwar bilde Hamburg mit seiner Förderkultur eine positive Ausnahme, dies werde jedoch nicht reichen. Die Bundesbauministerin Klara Geywitz sei mit dem Vorschlag einer degressiven Abschreibung auf dem richtigen Weg. Man könne hoffen, dass sie sich auch durchsetzt. Herr Sander weist nochmals darauf hin, dass eine Absenkung der Mehrwertsteuer zu einer deutlichen Belebung der Baukonjunktur führen könne.

Abschließend gab Herr Sander seiner Freude darüber Ausdruck, dass wieder viele Mitglieder und Gäste zum Hoffest erschienen seien, um unbeschwert zu feiern.

Sodann begrüßte Herr Sander Frau Staatsrätin Monika Thomas. Frau Thomas hob in ihrem Grußwort die erhebliche Förderung hervor, welche die Stadt über verschiedenste Wege dem Wohnungsneubau zuteilwerden lässt. Hierzu zähle neben der Zinsförderung durch die IFB der niedrige Erbbauzins. Dieser werde zukünftig für viele Investoren einen Vorteil darstellen. Frau Staatsrätin Thomas dankte der Bauwirtschaft für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und schloss mit der Hoffnung, dass die Lage im kommenden Jahr um diese Zeit besser sei als heute.

Im Anschluss an die Grußworte verbrachten die Teilnehmer noch einen schönen Nachmittag, begleitet von Speisen und Getränken.

Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren. Namentlich sind dies die Firmen:

– AS(S) Unternehmensberatung GmbH,

– BAMAKA AG,

– bauass Versicherungsmakler GmbH & Co. KG,

– „Bau-SU“ Bau-Software Unternehmen GmbH,

– Baustellenlohn GmbH,

– Otto Dörner Entsorgung GmbH

– IKK classic

– VHV Versicherung,

– Holstenhallen Neumünster und

– Zertifizierung Bau GmbH

Hamburger Landschaftsgärtner blicken zuversichtlich in die Zukunft

Ludger Plaßmann und Dr. Michael Marrett-Foßen beim Sommerfest

Beim traditionellen Sommerfest des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg (FGL HH) kamen am 30. Juni 2023 rund 150 Verbandsmitglieder und geladene Gäste im Hamburger Haus des Landschaftsbaus zusammen. Im Zuge der angeregten Gespräche wurde eines deutlich: In Hamburg blickt man größtenteils positiv ins kommende Jahr, ist dankbar für eine stabile Auftragslage – vor allem im gewerblichen und städtischen Bereich – und entwickelt bei Bedarf Strategien, um das eigene Unternehmen in krisengeprägten Zeiten zukunftsfähig zu machen. Die Gäste des Sommerfestes waren sich in einem Punkt einig: Die Voraussetzungen in der Hansestadt Hamburg könnten in der jetzigen Situation kaum besser sein. „Wir können uns freuen, dass wir hier arbeiten und Hamburg weiterhin als grüne Metropole mitgestalten dürfen“, brachte es Ludger Plaßmann, Vorsitzender des Fachverbandes Hamburg, auf den Punkt.

Die Bau- und Ausbauwirtschaft im Spannungsfeld zwischen
Inflation, Fachkräftemangel und Baubedarf

Von links nach rechts: Michael Seitz, Matthias Iken, Stefan Wulff, Senatorin Karen Pein, Staatsrat Martin Bill, Manja Biel, Prof. Dietmar Walberg und Prof. Dr. Berlemann

Am 9. Mai fand im Ausbildungszentrum Bau in Hamburg die Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft unter dem Titel „Die Bau- und Ausbauwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Inflation, Fachkräftemangel und Baubedarf“ statt.

Die 130 Teilnehmer wurden zunächst von Prof. Dr. Michael Berlemann, Direktor des HWWI, in die volkswirtschaftlichen Grundlagen der gegenwärtigen Situation der Bauwirtschaft eingeführt.

Prof. Dr. Michael Berlemann, wissenschaftlicher Direktor des HWWI

Sodann diskutierten Karin Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg/Schleswig-Holstein, Dietmar Walberg, Geschäftsführer der ARGE zeitgemäßes Bauen sowie unser Vorstandsmitglied Stefan Wulff, Geschäftsführender Gesellschafter der Otto Wulff Bauunternehmung, lebhaft untereinander und mit den Teilnehmern über die gegenwärtige Situation der Bauwirtschaft.

Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatts moderierte die lebhafte Diskussion

Nachfolgend einige Zitate aus den Statements der Teilnehmer:

Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft in seiner Begrüßung: „Wir stehen vor einer paradoxen Situation: Einerseits gab es kaum jemals einen so großen Bedarf an Bauleistungen wie heute, im Wohnungsbau ebenso wie bei Straßen, Brücken und anderen Verkehrswegen. Andererseits bricht die Bauleistung angesichts hoher Zinsen und rasant steigender Material- und Baupreise, aber auch wegen eines eklatanten Fachkräftemangels zunehmend ein. Es ist Aufgabe unserer Branche, gemeinsam mit der Politik Lösungen zu finden, um einen perfekten Sturm zu verhindern. Das ist Gegenstand unserer heutigen Diskussion.“

Prof. Dr. Michael Berlemann, wissenschaftlicher Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI): „Die konjunkturelle Lage ist derzeit generell schwierig. Die Wachstumsaussichten für dieses Jahr sind sehr beschränkt. Die erhoffte Erholung von den Folgen der Covid-19 Pandemie wurde durch die Auswirkungen des Überfalls Russlands auf die Ukraine mindestens unterbrochen. Zu der schwierigen Lage tragen auch die zuletzt stetig steigenden Zinsen bei, mit denen die EZB die derzeit hohe Inflation zu bekämpfen versucht. Dies wirkt sich insbesondere auch negativ auf die private Nachfrage nach Bauleistungen aus. Es ist zu befürchten, dass sich an der Wohnungsnot in Hamburg vor diesem Hintergrund zunächst einmal nicht viel ändern wird.“

Karen Pein, Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum und die Anpassung unserer Stadt an den Klimawandel sind große Herausforderungen. Beides greift ineinander und braucht jetzt und in Zukunft eine vitale und attraktive Bauwirtschaft, die wir mit unseren Maßnahmen massiv unterstützen. Wir setzen uns beharrlich ein für neue bezahlbare Wohnungen und stellen weiterhin Grundstücke zur Verfügung. Wir kurbeln den geförderten Wohnungsbau an und fördern auch und in hohem Maß die Modernisierung des Bestands. Gleichzeitig müssen die Kosten weiter sinken. Wir unterstützen daher effizientere Planungen, wir beschleunigen Genehmigungsprozesse und fordern einheitliche Verfahren in der Bauordnung und bei der Digitalisierung von Bauantragsverfahren mit Nachdruck auch auf Bundesebene ein.“

Martin Bill, Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir haben in Hamburg viel vor: In den kommenden 20 Jahren bauen wir 36 neue Bahnhöfe mit zahlreichen Schnellbahnhaltestellen. Mit dem Bau der U5, der U4 und der S4 sowie der S32 im Hamburger Westen haben wir große Infrastrukturprojekte auf den Weg gebracht. Auch wollen wir die Brücken und Straßen im ganzen Stadtgebiet konsequent sanieren und an die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen anpassen. Dazu zählt auch der flächendeckende Ausbau von Radverkehrsanlagen und die Anbindung der Außenbezirke an die Stadt. Für all diese Projekte brauchen wir eine starke Bau- und Ausbauwirtschaft. Wir investieren in die Zukunft von unserer Stadt und haben dabei mit der Bauindustrie einen starken Partner an der Seite.“

Prof. Dietmar Walberg, ARGE Kiel: „Das geschaffene Produkt „Wohnraum“ und damit: Quartier – Gemeinde – Stadt, schafft Heimat, Sozialbezug und Sicherheit und stabilisiert die Gesellschaft. Wohnraum muss ausreichend und in zukunftsfähiger Qualität, vor allem aber in erster Linie bezahlbar für alle Menschen vorhanden sein. Die Rahmenbedingungen des Wohnungsbaus haben sich insgesamt deutlich verschlechtert, auch wenn die Auswirkungen der Corona Pandemie hinsichtlich der Lieferbarkeit von Baustoffen und Bauprodukten zum Beispiel überwunden werden konnten. Die aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt und die zunehmende Komplexität bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben lassen wesentliche Akteure am Wohnungsmarkt strategisch aus der Realisierung von Bauvorhaben aussteigen. Die mittel- bis langfristigen Folgen können für den gesamten Bausektor dramatisch werden.“

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein: „Unsere Branche steht vor großen Herausforderungen, insbesondere durch den anhaltenden Fachkräftemangel und steigende Kosten. Gleichzeitig müssen wir aber auch den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und eine nachhaltige Bauweise im Blick behalten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft ist hier unerlässlich, um gemeinsam Lösungen zu finden. Dazu zählen verlässliche Förderprogramme, auf die Bauvorhaben abgestimmte Vertragsformen genauso wie eine Kontinuität in der Nachfrage zur Sicherung der teuer ausgebildeten und angeworbenen Kapazitäten am Bau.“

Stefan Wulff, Geschäftsführer OTTO WULFF Bauunternehmung GmbH, Vorstand des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e.V.: „Für uns als Familienunternehmen mit mehr als 90 Jahren Erfahrung zeigt sich in der aktuellen Lage ein Spannungsfeld zwischen den herausfordernden Umständen der Baubranche auf der einen Seite und den steigenden Bedarfen andererseits. Wir stellen uns diesen Herausforderungen und entwickeln neue Wege und Lösungen.“

Dieter Schnittjer, Geschäftsführer beim VDBUM im Gespräch mit Staatsrat Martin Bill

Senatorin Pein sprach sich auf Befragen von Herrn Iken ausdrücklich dafür aus, bundesweit die Förderung für das Effizienzhaus 55 wieder einzuführen. Herr Stefan Wulff schlug vor, nach portugiesischem Vorbild die Mehrwertsteuer auf Bau- und Sanierungsleistungen für einen Zeitraum von sechs Jahren deutlich abzusenken. Dies werde einen beispiellosen Bauboom auslösen. Dietmar Walberg schließlich forderte, der Bund müsse ein Sondervermögen für den Wohnungsbau in Höhe von 50 Mrd. EUR – gerechnet auf diese Legislaturperiode – auflegen.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion tauschten sich die rund 130 Teilnehmer angeregt bei Getränken und einem kleinen Imbiss untereinander aus. Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, der die Bau- und Ausbauwirtschaft einmal mehr positiv in den Fokus rückte.

Grüner Branchentreff: 37. Fachtagung des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg

Staatsrat Michael Pollmann (Bündnis 90/Die Grünen)

Seit fast 40 Jahren ist die GaLaBau-Fachtagung des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V. (FGL HH) Treffpunkt und Diskussionsplattform der Experten für Grün in Hamburg. Am 10. Februar kamen erneut 180 Landschaftsgärtner und –architekten, Stadtplaner, Bauleiter und Unternehmer mit Vertretern aus der Wohnungswirtschaft, den Bezirksämtern, Behörden und der Politik bei der 37. Fachtagung in der Handwerkskammer Hamburg zusammen. Sie diskutierten über die Zukunft der Branche, über Chancen und Entwicklungspotenziale, aber auch über Herausforderungen in der grünen Elbmetropole.

Ludger Plaßmann
„Grüner Branchentreff: 37. Fachtagung des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg“ weiterlesen