Das 21. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes

Staatsrätin Jacqueline Charlier hielt eine Impulsrede

120 Gäste kamen am 12. September 2025 zum traditionellen Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V. (NBV) in Hamburg-Winterhude.

Rechtsanwalt Jan Beutel begrüßte die Anwesenden. Danach widmete der Obermeister und Vorsitzende der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes, Dipl. Ing. Thomas Sander, sein Grußwort vor allem dem neuen Hamburg-Standard im Wohnungsbau. Dieser soll Baukosten deutlich senken und Verfahren beschleunigen.

Rechtsanwalt Jan Beutel begrüßte die Gäste

Der Hamburg-Standard wurde im vergangenen Jahr von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen entwickelt und Anfang 2025 eingeführt. Fachleute der Bau-Innung, des NBV sowie der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft waren intensiv beteiligt. Nun folgt die Bewährungsprobe in der Praxis.

Sander zeigte sich erfreut über die große Resonanz auf das Hoffest und leitete über zur neuen Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Jacqueline Charlier. In ihrer Impulsrede betonte sie, dass der Hamburg-Standard ein „Work in Progress“ sei:

„Wir lernen an den Pilotprojekten. Bei 13 Vorhaben in den Bezirken sowie im Wilhelmsburger Rathausviertel werden die Maßnahmen des Hamburg-Standards erprobt und müssen sich dort bewähren.“ Zugleich rief Charlier die Bauunternehmen auf, sich aktiv einzubringen – etwa beim Workshop Marktplatz Bauteams am 22. September 2025.

Thomas Sander, Obermeister und Vorsitzender des NBV, im Gespräch mit Gästen

Im Anschluss nutzten die Gäste aus Mitgliedsunternehmen, Politik, Wirtschaft und Verwaltung die Gelegenheit zum Austausch. Bei Bier, Wein und Gegrilltem wurde auf dem Hof hinter der Geschäftsstelle in den Briese Studios bis in den Nachmittag hinein in entspannter Atmosphäre gefeiert.

Die Zimmerleute kamen in Zunftkleidung

Die HBAW auf der Nordbau 2025

Mitglieder der HBAW tagen auf der Nordbau 2025

Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e.V. (HBAW) nutzt die Nordbau für den Austausch mit Fachakteuren und Ausstellern. Die Mitglieder tagten am Eröffnungstag im Kongresszentrum und sind als Aussteller oder Redner präsent. Im Mittelpunkt steht dabei in diesem Jahr der „Hamburg-Standard“ mit dem sich die Baukosten im Wohnungsbau senken lassen. Der Hamburg-Standard wurde von Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, initiiert. Experten der HBAW waren bei der weiteren Entwicklung beteiligt. Hamburg nimmt hierbei bereits eine bundesweite Vorreiterrolle ein.

Jacqueline Charlier, Staatsrätin für Stadtentwicklung und Wohnen, hielt die Eröffnungsrede auf der NORDBAU und ging dabei ebenfalls auf den „Hamburg-Standard“ ein.

Staatsrätin Jacqueline Charlier und Manja Biel, stellvertretende Vorsitzende der HBAW

HBAW-Mitglieder haben maßgeblich an der Initiative für kostenreduziertes Bauen mitgewirkt. Manja Biel, stellvertretende Vorsitzende der HBAW: „Die Nordbau ist der Branchentreff des Jahres in Norddeutschland. Die HBAW bringt ihre Expertise aus Hamburg auf die Messe und nutzt sie für den Austausch mit Akteuren aus der Region – insbesondere beim kostenreduzierten Bauen.“

Dieter Schnittjer, Geschäftsführer des Verbandes Umwelt- und Maschinentechnik e.V. (VDBUM)„Die Mitglieder und Mitgliedsunternehmen der HBAW nutzen die Messe sowohl, um sich über aktuelle Themen auszutauschen als auch für exzellentes Netzwerken und Dialoge mit Stakeholdern der Branche.“

Dirk Iwersen und Wolfgerd Jansch, Messeleitung der Holstenhallen in Neumünster


Der Dank der HBAW geht an Dirk Iwersen und Wolfgerd Jansch von der Geschäftsführung der Holstenhallen, die diese Kooperation durch die Bereitstellung von Tagungsräumen auf der NordBau ermöglicht haben.

Hamburger Bautag 2025 an der TU Hamburg zum Thema „Klimawandel und Küstenschutz“

Mit Firmenkontaktmesse: ein perfektes Match von Lehre, Forschung, Studierenden, Landesministerien und Unternehmen der BAUINDUSTRIE.

Die Stiftung der Hamburger Bauindustrie hat auch dieses Jahr wieder die besten Bachelor- und Masterabsolventen des Studienganges Bau- und Umweltingenieurwesen geehrt: Christian Weber, Geschäftsführer unseres Mitgliedsunternehmens HC Hagemann GmbH & Co. KG, lobte die hervorragenden Leistungen und übergab die Geldpreise an Johann Christiansen und Janina Rogge (Bachelor) sowie Daniel Tetla und Kaja Ondruch (Master im Bauingenieurwesen).

Zuvor hatte Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel den Bautag eröffnet, zudem konnten die Teilnehmer:innen zwei sehr spannende Vorträgen folgen: Dr. Jacobus Hofstede aus dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), berichtete über den Weckruf aus den Schäden der Sturmflut im Oktober 2023 an der Ostseeküste sowie die Schlussfolgerungen für die Zukunft. Morten Klöpper aus der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) stellte die Herausforderungen für die Elbmetropole angesichts steigender Meeresspiegel und größerem Flächenbedarf für Deiche eindrucksvoll vor. 

Die Regionale Fachabteilung Wasserbau mit Vertretern aus der gesamten norddeutschen Bauindustrie traf sich ebenfalls am Rande des Bautages mit Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle: Der Leiter des Instituts für Wasserbau, der den Bautags-Vormittag moderiert hatte, stellte die Forschungsarbeiten seines Instituts vor und ging mit den Unternehmen in einen Austausch über aktuelle Anforderungen in den Unternehmen.

Sehr lebendig war auch die Firmenkontaktmesse, auf der sich Studierende und Arbeitgeber auf lockere Art kennenlernen konnten: Mit dabei unsere Mitgliedsunternehmen AUG. PRIEN Bauunternehmung (GmbH & Co. KG), Eurovia, HC Hagemann GmbH & Co. KG, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, POHL-Gruppe, STRABAG Züblin und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG.

BAUFESTival 2025

Das BAUFESTival, das vom 1. bis zum 3. April 2025 im Ausbildungszentrum Bau (AZB) in Hamburg stattgefunden hat, war erneut ein großer Erfolg. Rund 2.000 Schüler und ihre Lehrer haben das Festival besucht, bei dem die Schüler neue Ausbildungsberufe kennenlernen konnten und sich rund 40 Bauunternehmen präsentiert haben.

Highlights waren u. a.

Virtuelles Bagger- und LKW-Fahren an modernen BausimulatorenDank an den VDBUM und Dieter Schnittjer

Virtuelles Baggerfahren am Baumaschinensimulator

-Ein Abrissroboter live im Einsatz, bedient von einer Mitarbeiterin von Dieter Bendfeldt Ing. Abbruch & Bau GmbH

Der Abrissroboter wird von einer Mitarbeiterin bedient, die der NDR interviewt hat

-Drei Tage lang haben die deutsche und die dänische Fliesen-Nationalmannschaften im AZB ihr EM-Qualifikationstraining absolviert.

Die deutsche und dänische Fliesennationalmannschaft trainierten für die EM-Qualifikation

Der Radiosender NDR 90,3 und das NDR Hamburg Journal haben über das BAUFESTIval berichtet. Hier können Sie den Beitrag in der ARD Mediathek sehen.

Am dritten Tag hat die Senatorin für Schule und Berufsbildung Ksenija Bekeris das BAUFESTival besucht.

Senatorin Ksenija Bekeris bei den Zimmerern

Anschließend hat eine Ukrainische Managergruppe im Rahmen des Programms „Partnering in Business“ einen Rundgang mit Manja Biel über das BAUFESTIVAL gemacht.

Manja Biel, (re.) stellvertretende Vorsitzende der HBAW und Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes HH SH mit der Ukrainischen Delegation

Hamburgs Bau- und Ausbaubetriebe brauchen freie Fahrt

Pressemitteilung der HBAW

Rot-Grün will die Innenstadt für den Verkehr weitestgehend sperren – Bau- und Ausbauhandwerker fordern Mitsprache

Hamburg, 19. Mai 2020. SPD und GRÜNE haben im Zuge der Koalitionsverhandlungen eine autoarme Hamburger Innenstadt beschlossen. Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft  (HBAW) möchte in die Verkehrsplanung eingebunden werden. Bei der Gestaltung neuer autofreier Zonen sollten betroffene Bau- und Ausbauunternehmen gehört und deren Bedürfnisse im Vorfeld mit bedacht werden.

Die Hamburger Bau-, Sanitär-, Klempner-, Installations- und Dachdeckerbetriebe sowie die Metallbauer fragen sich, wie sie künftig noch zum Kunden kommen sollen, wenn die Innenstadt zur autofreien Zone wird, Ausweichstrecken verstopft sind, die Parkplatzsuche erschwert und bürokratische Hürden für Ausnahmegenehmigungen erhöht werden.

„Wir möchten Verkehrsmaßnahmen wie die Planung autofreier Zonen in Hamburg begleiten“, sagt Jens Wagner Obermeister der Innung Sanitär, Heizung, Klempner (SHK), Hamburg. „Bei einer Verkehrsstrategie müssen auch die betroffenen Wirtschaftsunternehmen gehört werden. Der Senat sollte den Verkehr in großen Zonen nicht verbieten und einschränken, ohne die Folgen für die Hamburger Unternehmen entsprechend zu gewichten.“

Wirtschaftsverkehre haben besondere Anforderungen

Die spezifischen Mobilitätsbedürfnisse des Ausbau-Handwerks müssen im Rahmen einer modernen Verkehrspolitik in besonderer Weise beachtet werden.

Michael Seitz, Sprecher der HBAW verweist auf die Verkehrspolitik des Senats:„Der Senat hat in seiner ursprünglichen Verkehrsstrategie festgelegt, dass Wirtschaftsverkehre nicht verhindert, sondern verstetigt und verflüssigt werden sollen. Das muss auch so bleiben.“

Viele Handwerksfahrzeuge sind mobile Werkstätten

Ausbaubetriebe wie Klempner, Sanitär- und Heizungstechniker sowie Dachdecker und Metallbauer sind aufgrund spezifischer Transportaufgaben und komplexer Arbeitsfelder auf flexibel einsetzbare, multifunktionale Fahrzeuge angewiesen.

Ein Fahrzeug im Bau- und Ausbau-Handwerk ist nicht nur ein Transportvehikel, sondern zugleich Arbeitsgerät mit multifunktionaler Ausstattung. Die meist vollbeladenen Fahrzeuge sind im Laufe eines Arbeitstages auch mobile Werkstätten, Ersatzteillager und manchmal auch Maschinenstandorte.

Handwerksfahrzeuge brauchen eigene Parkplätze

Die HBAW fordert speziell ausgewiesene Parkplätze für Transport- und Arbeitsfahrzeuge.„In Hamburg gibt es eigene Parkplätze für Anwohner, für Car Sharing Anbieter, Taxen und Lieferfahrzeuge – warum nicht auch Parkzonen für die Fahrzeuge der Hamburger Bau- und Ausbauunternehmen?“ fragt Seitz. „Die Möglichkeiten zur störungsfreien Abwicklung von Handwerksverkehren können durch die Schaffung von Park- und Arbeitszonen sowie unbürokratische Regelungen verbessert werden“.

Bereits jetzt beeinträchtigen Verkehrsprobleme die Mobilität des Handwerks enorm. Verkehrspolitische Aktivitäten sind daher dringend notwendig, damit die Betriebe ihre Kunden schneller erreichen können. „Viele unserer Betriebe haben kein besonderes Interesse mehr, in der Hamburger Innenstadt  oder in Ottensen zu arbeiten“, stellt Jens Wagner von der SHK-Innung fest. „Sie fahren lieber in andere Stadtteile. Wenn sich die Verkehrspolitik so weiter fortsetzt, werden der Handwerkernotstand und die Wartezeiten in Hamburg noch länger. Irgendwann wird es dann auch höhere Preise für Handwerker aus Ausbaubetrieben geben.

Vor dem Hintergrund der gestrigen Beschlüsse aus den Koalitionsverhandlungen hat sich die HBAW dem Bündnis aus AGA, Handwerkskammer und sieben weiteren Bundes- und Regionalverbänden zugunsten des Wirtschaftsverkehrs in der City angeschlossen. Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des Norddeutschen Unternehmensverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung e.V. (AGA) und einer der Sprecher des Bündnisses, begrüßt den Beitritt der HBAW. „Die Bau- und Ausbauwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag für die städtebauliche Entwicklung und den Erhalt unserer Infrastruktur. Unser Bündnis erhält damit einen weiteren starken Partner, der sein Know-how in die Diskussion mit Senat und Politik aktiv einbringen wird“, sagte Tschirch. Die Schlagkraft des „Bündnisses für Wirtschaftsverkehre“ werde durch die HBAW weiter gestärkt.