Hamburger Abendblatt: Handwerker fordern mehr Parkplätze

Die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW), begrüßt grundsätzlich den Antrag der Regierungsfraktionen „Liefer- und Ladezonen ausweiten“, berichtet das Hamburger Abendblatt. Auf der einen Seite ist es erfreulich, dass in die Diskussion um das Parken und den Wirtschaftsverkehr in Bewegung kommt, sagen die in der HBAW vertretenen Organisationen. Auf der anderen Seite ist der oben bezeichnete Antrag leider wenig konkret und lässt viele Fragen offen. Es besteht dringender Nachbesserungsbedarf beim Handwerkerparken. 

Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

Michel Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft hat den Antrag geprüft und stellt fest, dass die besonderen Bedarfe des Handwerks noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden:  

“Handwerker, die dringend notwendige Arbeiten ausführen, müssen überall in der Stadt unproblematisch parken können. Dafür müssen vor allem in der Innenstadt ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.“

 „Die Lade- und Lieferzonen sind auf Kurier- und Paketdienste zugeschnitten worden“, fügt Seitz hinzu. Handwerksbetriebe sollen sich künftig noch mehr Flächen mit Lieferdiensten teilen. Eigene Parkzonen für das Handwerk sollen nicht entstehen.

Handwerksfahrzeuge sind Arbeitsstätten

Offensichtlich sollen die neu eingerichteten Liefer- und Ladezonen nicht zum längerfristigen Parken von Handwerken genutzt werden können. Dies ist für die Betriebe zwingend erforderlich, da die Fahrzeuge nicht nur zum Materialtransport genutzt werden, sondern sich darin auch Werkzeuge und Maschinen befinden. Während der gesamten Dauer der Sanierungs-, Reparatur oder Neuinstallationsarbeiten müssen diese rollenden Arbeits- und Montagestätten für Handwerker am Einsatzort verfügbar sein. 

Service-Parkplätze in der Innenstadt

Die ungehinderte Versorgung mit handwerklichen Dienstleistungen in der Innenstadt muss zu jeder Zeit, vor allem bei Notfällen, wie Wasserrohrrohrbrüchen, Dachleckagen oder Heizungsausfall, gewährleistet sein. Es darf keine tageszeitlichen Zufahrtsbeschränkungen für Arbeiten im Quartier geben. Die Errichtung von Serviceparkplätzen für das Handwerk, sowie ein einheitliches Parkgenehmigungsverfahren für alle Hamburger Sonderparkzonen, inklusive Innenstadtbereich ist dafür notwendig. 

Wegen der jetzigen Park- und Zufahrtsbeschränkungen lehnen es viele Handwerksbetriebe zurzeit ab, Aufträge in der Innenstadt anzunehmen. Bereits im Masterplan Handwerk 2030 wurde daher gefordert, geeignete Parkmöglichkeiten für Handwerksbetriebe in auto-armen und autofreien Quartieren sowie in der Innenstadt zu schaffen. 

Handwerkergenehmigungen sind zu aufwändig

Das Beantragungsprozedere für ein Montagefahrzeug, welches in Halteverbots- und Ladezonen sowie in Bewohnerparkgebieten geparkt werden kann, ist äußerst aufwändig und muss zwingend entbürokratisiert und vereinfacht werden. Laut Antrag ist es nicht klar, ob eine Ausnahmegenehmigung weiterhin erforderlich ist, damit in Bewohnerparkgebieten und zukünftig in den neu geschaffenen Liefer- und Ladezonen geparkt werden kann. 

Die Organisationen des Hamburger Bau- und Ausbaugewerkes möchten einerseits eine Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens für Montagefahrzeuge erreichen und andererseits eine klare Regelung, dass mit einem zertifizierten Montagefahrzeug eine Lieferzone zum Parken genutzt werden kann.

Handwerksbetriebe in Bewohnerparkgebieten

Alle betriebsnotwendigen Fahrzeuge von Handwerksbetrieben müssen am Betriebssitz unproblematisch parken können. Betriebe, die in einem Bewohnerparkgebiet liegen, suchen nach einer Lösung der Problematik. Diese Gewerbetreibende sind zwar keine Anwohner, müssten aber wie solche -quasi als Quartierszugehörige- behandelt werden, damit am Firmensitz ein Parken der Fahrzeuge möglich bleibt.

Grüner Branchentreff: 37. Fachtagung des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg

Staatsrat Michael Pollmann (Bündnis 90/Die Grünen)

Seit fast 40 Jahren ist die GaLaBau-Fachtagung des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V. (FGL HH) Treffpunkt und Diskussionsplattform der Experten für Grün in Hamburg. Am 10. Februar kamen erneut 180 Landschaftsgärtner und –architekten, Stadtplaner, Bauleiter und Unternehmer mit Vertretern aus der Wohnungswirtschaft, den Bezirksämtern, Behörden und der Politik bei der 37. Fachtagung in der Handwerkskammer Hamburg zusammen. Sie diskutierten über die Zukunft der Branche, über Chancen und Entwicklungspotenziale, aber auch über Herausforderungen in der grünen Elbmetropole.

Ludger Plaßmann
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DIE WELT: Sozialer Wohnungsbau:

„Wir müssen das Rad am Laufen halten“

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein

Die Tageszeitung DIE WELT berichtet über die neue Wohnraumförderung des Hamburger Senats, die Senatorin Karin Pein am 31. Januar 2023 vorgestellt hat.

Hamburg erhöhe die Summen zur Förderung des Neubaus von Sozialwohnungen. Im laufenden Jahr stünden dafür 740 Millionen Euro bereit, im kommenden 780 Millionen. Der Senat reagiere damit auf sinkende Wohnungsbauzahlen, heißt es in dem Beitrag.

Wie in den meisten Großstädten sei auch in Hamburg der bezahlbare Wohnraum knapp. Deshalb hab sich der rot-grüne Senat schon das Ziel gesetzt, 3000 Sozialwohnungen im Jahr zu genehmigen und darüber hinaus durch Ankäufe und die Verlängerung von Sozialbindungen auf bis zu 5000 zusätzliche beziehungsweise gesicherte Sozialwohnungen im Jahr zu kommen.

Der Senat habe am Dienstag beschlossen, die Fördersummen für den sozialen Wohnungsbau zu erhöhen. Sie würden um zwölf Prozent erhöht – vor allem, um gestiegene Baukosten abzufedern. Außerdem solle Bauherren ein sehr niedriger und fester Förderzins über die gesamte Bindungszeit von 30 Jahren garantiert werden, schreibt DIE WELT.

Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein kommentierte die vorgestellten Zahlen in DIE WELT:

„Absolut positiv zu bewerten“ sei die angekündigte Aufstockung der Fördermittel um zwölf Prozent. „Die Aussage, dass damit die Kostensteigerungen im Wohnungsbau voll aufgefangen werden, halte ich jedoch für gewagt.“, fügte sie hinzu.

Der Anstieg der Preise für den Neubau von Wohngebäuden habe im November 2022 im Vergleich zu November 2021 rund 17 Prozent betragen. „Nach wie vor ist dieser stark auf die gestiegene Baumaterialpreise zurückzuführen, welche ihrerseits von den hohen Energiepreisen befeuert werden.“, ergänzte Biel.

Den ganzen Beitrag aus DIE WELT können Sie hier lesen.

Michael von Malottky zur Umsetzung der neuen Ersatzbaustoffverordnung

Michael von Malottky (Geschäftsführer bei OTTO DÖRNER Kies und Deponien und Vorsitzender des bvse Fachverbandes Mineralik – Recycling und Verwertung

bvse: Baustoffrecyclingbranche geht mit Optimismus an Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung 

Die Nachfrage und Akzeptanz für Sekundärbaustoffe in der Bauwirtschaft steigt, berichtet der bvse-Fachverband Mineralik – Recycling und Verwertung.

Die Mineralik-Recyclingbranche konzentriert sich nun mit innovativen Konzepten zum Einsatz von Sekundärbaumaterial auf eine qualitätsorientierte und vernünftige Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) zum Stichtag 01.08.2023. 

„Es war in der Vergangenheit nicht immer einfach, mit RC-Baustoffen eine Akzeptanz zu finden oder gehört zu werden. Ich freue mich, dass sich dies mittlerweile umgekehrt hat. Jetzt wird nachgefragt, wie Recycling funktioniert“, erklärte Michael von Malottky (Geschäftsführer bei OTTO DÖRNER Kies und Deponien und Vorsitzender des bvse Fachverbandes Mineralik – Recycling und Verwertung) auf dem 8. bvse-Mineraliktag, am 22. November.

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GET Nord – Branchenführer und Fachverbände stärken die gemeinsame Messe für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden

GET Nord in Hamburg

Mit ihrem seit vielen Jahren erfolgreichen Messekonzept der Vernetzung von Elektro, Sanitär, Heizung und Klima ist die GET Nord in der Branche fest etabliert. Dies zeigt auch in diesem Jahr die positive Resonanz der ausstellenden Unternehmen und der Anmeldestand unter den Branchenführern. Über 600 Unternehmen präsentieren vom 17. bis 19. November 2022 auf dem Hamburger Messegelände ihre neuesten Produkte und innovativen Lösungen zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudeausstattung und -systemtechnik.

Die GET Nord ist die einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden. Der Leitgedanke „Gemeinsam stärker!“ steht für ein wegweisendes Messekonzept: die Vernetzung verschiedener Gewerke zu einem intelligenten und energieeffizienten Gebäude. Damit ist die GET Nord Impulsgeber für zukunftsorientierte Technologien und Lösungen für den Klimaschutz zu Hause.

„Der große Zuspruch der Branche zeigt, dass die Aussteller vom Standort Norddeutschland, einem kurzen Weg von Skandinavien zu uns und von unserer Idee der vernetzten Messe der Gewerke Elektro, Sanitär, Heizung und Klima überzeugt sind“, betont Michael Arfmann, Projektleiter der GET Nord, Hamburg Messe und Congress. „Die GET Nord ist mit diesem Konzept bestens aufgestellt und wird mit großem Engagement von den norddeutschen Fachverbänden unterstützt. Wir fahren also mit voller Kraft voraus.“



Fachverbände stärken die GET Nord
Fachbesucherinnen und -besucher, die über ausstellende Unternehmen, Verbände oder den Großhandel eingeladen werden, erhalten auch in diesem Jahr kostenfreien Eintritt zur GET Nord. Den teilnehmenden Partnern auf der Messe entstehen dadurch ebenfalls keine Kosten. Dies macht die GET Nord zu einem begehrten Instrument, die Vielfalt der Branche auch innerhalb der Branche, für Mitarbeitende und für die eigenen Kunden darzustellen.

Und nicht nur das: „Der steigende Zuspruch unserer Mitgliedsunternehmen für die GET Nord zeigt eins: Das bundesweit erstmalig in Hamburg umgesetzte Konzept, die Gewerke der Technischen Gebäudeausstattung stärker zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu bringen, trifft angesichts der zunehmenden Komplexität und der tiefgreifenden Umbrüche in der Energie- und Gebäudetechnik mehr denn je den Nerv der Zeit“, kommentiert Heiko Nass, Präsident des Norddeutschen Fachverbands Elektro- und Informationstechnik, die erfolgreiche Entwicklung der Messe.

„Für die Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimabranche ist die GET Nord längst mehr als eine reine Leistungsschau. Sie ist vielmehr eine der wichtigsten Plattformen in Norddeutschland, um sich über Zukunftsthemen zu informieren, gewerkeübergreifend auszutauschen und potenziellen Projektpartnern vorzustellen“, ist Jens Wagner, Obermeister, Fachverband und Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg, überzeugt.

Verbandsvertreter im Video-Talk
Wie begeistert die Vertreter der verschiedenen Institutionen, Fach- und Partnerverbände von der GET Nord sind, wird auch im neuen Video-Format der „GET Nord Talks“ deutlich. Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Architektur sprechen darin über die Messe und über Themen wie Baukultur, Technik, Infrastruktur, Nachhaltigkeit und das Leben in Gebäuden. Zu den Gesprächspartnern gehören unter anderen Karin Loosen, Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer, Andreas Lücke, Senior Experte des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie und Heiko Nass, Präsident des Norddeutschen Fachverbands Elektro- und Informationstechnik. Die informativen und unterhaltsamen Videos sind unter https://www.get-nord.de/get-nord-talks und bei YouTube aufrufbar.

Verleihung des Deutschen TGA-Awards kommt zur GET Nord
Premiere auf der GET Nord 2022: Zum ersten Mal wird der renommierte Deutsche TGA-Award auf der Fachmesse verliehen. Die begehrte nationale Auszeichnung prämiert alle zwei Jahre Ingenieurbüros und herstellende Unternehmen der TGA-Branche. Geehrt werden herausragende Neubau- und Sanierungsprojekte sowie innovative Konzepte, die über geltende gesetzliche Mindestanforderungen und den Stand der Technik hinausgehen und neue Standards setzen. Die Verleihung findet am 19. November statt.

E-Mobilität wird ausgebaut
Die GET Nord widmet dem Zukunftsthema E-Mobilität 2022 eine noch größere Plattform. Die Fachbesucher erhalten vielfältige Informationen über Ladeinfrastruktur-Techniken, Fördermöglichkeiten, innovative Fahrzeuge und Mobilitätskonzepte.

Zu den weiteren Highlights der GET Nord zählen außerdem bewährte und bei den Besuchern beliebte Formate wie das Internationale ArchitekturForum, das IT-Forum, die Planers Foren, der Marktplatz der Klempnerei und die Meisterschaft der SHK-Anlagenmechaniker.

Weitere Informationen zur GET Nord finden Sie hier.