Experten haben mit Hörerinnen und Hörern in der NDR Info Redezeit über die Einsparungen im Bundes-Haushalt diskutiert.
Thema waren die Streichungen der Ampel-Koalition nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Der Kernhaushalt 2024 musste um 17 Milliarden Euro gestutzt werden. Was das für den Verbraucher bedeutet – darum ging es in der NDR Info Redezeit am Dienstag, den 19. Dezember 2023.
Der NDR Info Moderator Gerd Wolff begrüßte als Gäste:
Enno de Vries Hauptgeschäftsführer der Metallgewerbeverbände Nord und Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Jens Boysen-Hogrefe stellvertretender Direktor des Forschungszentrums „Konjunktur + Wachstum“ am Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel)
Franziska Hoppermann CDU Hamburg, Mitglied des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag
Die komplette Sendung als Video-Mitschnitt können Sie hier sehen.
Das Hamburger Abendblatt veröffentlichte am 14. November 2024 einen Bericht mit der Überschrift „Unbezahlbare Mieten? Baubranche schlägt Alarm“ für den Michael Seitz, Vorstand der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft und Hauptgeschäftsführer der Bau-Innung Hamburg, interviewt wurde.
In Hamburg hätten sich die Auftragseingänge im Wohnungsbau im ersten Halbjahr 2023 um 31,5 Prozent verringert, teile das Statistikamt Nord mit. Ursache dafür sei der drastische Wandel der Rahmenbedingungen: Seit Anfang 2022 seien die Zinsen der Hypothekenkredite von einem Prozent auf mehr als vier Prozent hochgeschnellt, außerdem hätten sich die Baukosten im Zuge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges stark erhöht., schreibt der Autor des Artikels, Volker Mester. Damit ließen sich viele Neubauvorhaben nicht mehr kostendeckend realisieren – sie würdenstorniert oder für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.
Michael Seitz weist darauf hin, dass beiausbleibenden Aufträgen der Druck auf die Bauunternehmen steige, Personal zu reduzieren. Die Bauunternehmen würden aber wird versuchen, die Beschäftigten zu halten. Schließlich litten etliche Wirtschaftszweige unter einem Arbeitskräftemangel. Das sogenannte Winter-KUG, ein spezielles Kurzarbeitergeld für das Baugewerbe, würde die Branche noch über den Winter retten. Danach könnte es einen massiven Beschäftigungsabbau geben, wird Seitz zitiert.
Den gesamten Bericht können Abonnenten des Hamburger Abendblatts hier lesen.
Das 19. Hoffest der Bau-Innung und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V.
Bei schönstem spätsommerlichem Wetter feierten am 1. September 2023 rund 140 Gäste, sowohl Mitglieder als auch Vertreter aus Politik, Medien, Verwaltung und anderen Wirtschaftszweigen das 19. Hoffest der Bau-Innung Hamburg und des Norddeutschen Baugewerbeverbandes e. V. .
Der Obermeister und Vorsitzende, Dipl.-Ing. Thomas Sander, begrüßte die Anwesenden und ging im Rahmen eines kurzen Grußwortes auf die schwierige Lage der Bauwirtschaft ein. Man sehe nun klarer als noch im letzten Jahr. Voraussichtlich käme auf die Branche schwierige Zeiten zu, deren Ursachen hinreichend bekannt seien. Hohe Zinsen, hohe Baupreise, Fachkräftemangel sowie politische Verunsicherung führten insbesondere im Wohnungsbau zu einem Konjunktureinbruch. Zwar bilde Hamburg mit seiner Förderkultur eine positive Ausnahme, dies werde jedoch nicht reichen. Die Bundesbauministerin Klara Geywitz sei mit dem Vorschlag einer degressiven Abschreibung auf dem richtigen Weg. Man könne hoffen, dass sie sich auch durchsetzt. Herr Sander weist nochmals darauf hin, dass eine Absenkung der Mehrwertsteuer zu einer deutlichen Belebung der Baukonjunktur führen könne.
Abschließend gab Herr Sander seiner Freude darüber Ausdruck, dass wieder viele Mitglieder und Gäste zum Hoffest erschienen seien, um unbeschwert zu feiern.
Sodann begrüßte Herr Sander Frau Staatsrätin Monika Thomas. Frau Thomas hob in ihrem Grußwort die erhebliche Förderung hervor, welche die Stadt über verschiedenste Wege dem Wohnungsneubau zuteilwerden lässt. Hierzu zähle neben der Zinsförderung durch die IFB der niedrige Erbbauzins. Dieser werde zukünftig für viele Investoren einen Vorteil darstellen. Frau Staatsrätin Thomas dankte der Bauwirtschaft für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und schloss mit der Hoffnung, dass die Lage im kommenden Jahr um diese Zeit besser sei als heute.
Im Anschluss an die Grußworte verbrachten die Teilnehmer noch einen schönen Nachmittag, begleitet von Speisen und Getränken.
Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren. Namentlich sind dies die Firmen:
Der NDR hat für einen Bericht über grüne Carport-Dächer Martin Granseuer, stellvertretender Obermeister der Hamburger Dachdecker-Innung und Inhaber der Dachdeckerei Egon Beetz in Hamburg, interviewt.
Die Dachbegrünung fällt neuerdings auch in den Aufgabenbereich der Hamburger Dachdecker. Bei kleineren Dächern, bis etwa 600 Quadratmeter Fläche, übernimmt die Firma Egon Beetz die Bepflanzung selbst. Erst bei größeren Dachflächen werden Garten- und Landschaftsfirmen eingeschaltet.
Granseuer und seine Kollegen bauen neben Dachbegrünungen auch immer häufiger Photovoltaikanlagen auf Dächer.
Da Dachdecker aktiv an der Eindämmung der Klimawende mitarbeiten, zieht das Handwerk verstärkt junge Leute an. Im letzten Jahr wurden bundesweit 9.000 Azubi-Neuverträge abgeschlossen. Bei Martin Granseuer fangen zum Herbst drei neue Lehrlinge an. „Es ist ein sehr zukunftssicherer Job“, sagt Granseuer.
„Bürokratiewahn in Deutschland – Was muss sich ändern?“ war das Thema der NDR Info Redezeit am 8. August 2023 bei der unter der Moderation von Nina Zimmermann. Michael Seitz, Vorstand und Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) disktierte mit Prof. Dr. Jörg Bogumil,Politik- und Verwaltungswissenschaftler, an der Ruhr-Uni Bochum und Thomas Treff, Vorsitzender des dbb-hamburg beamtenbund und tarifunion.
Die Bundesregierung habe diese Frage einer Reihe von Verbänden gestellt. Herausgekommen sei eine lange Liste mit Vorschlägen zum Bürokratieabbau. Nun solle geprüft werden, welche davon in Gesetze wandern könnten.
Hörerinnen und Hörer haben in der NDR Info Redezeit zusammen mit den Experten diskutiert, wo die Bürokratie am meisten nervt, was auf den Ämtern gut funktioniert und was verbessert werden kann.