Diebstahl auf dem Bau

„Klau beim Bau nimmt zu“ heißt der Beitrag des NDR Hamburg Journals, der amSonntag, den 25. August 2024 g in der Nachrichtensendung Hamburg Journal von NDRgezeigt wurde. Die Sicherheitsfirma Bauwatch hatte in einer neuen Umfrage aktuelle Zahlen zu Diebstählen auf Baustellen veröffentlicht, die in der Sendung genannt werden.Michael Seitz, Sprecher und Vorstand der HBAW wurde dafür interviewt.

Den Beitrag können Sie hier in der ARD-Mediathek sehen.

Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft e. V.

Michael Seitz nimmt Stellung zur geplanten Asbestverordnung

Michael Seitz, Vorstand und Sprecher der HBAW
(Foto: Foto Studio Anhalt)

Am Samstag, den 24. August 2024 hat das Hamburg Journal einen Bericht zur Geplanten Asbestverordnung gezeigt, in dem Michael Seitz als Experte befragt wurde.

Am 21.08.2024 hat das Bundeskabinett die Novellierung der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) beschlossen, die unter anderem Neuregelungen im Umgang mit Asbest in Bestandsgebäuden vorsieht.

Die Bauwirtschaft und das Handwerk kritisieren, dass die Erkundungspflicht für Veranlasser von Bau- und Sanierungsvorhaben gestrichen wurde. Aus unserer Sicht ist es für die ausführenden Gewerke unabdingbar, dass der Veranlasser einer Baumaßnahme vor deren Beginn erkundet, ob und welche Gefahrstoffe bei Ausführung der Arbeiten zu erwarten sind. Die jetzige Regelung ist praxisfern und nicht umsetzbar.

Asbest und weitere in früheren Jahrzehnten verbaute Gefahrstoffe sind ein gesamtgesellschaftliches Problem. Die Verantwortung für die Beseitigung dieser Altlasten kann nicht allein auf die ausführenden Betriebe der Bauwirtschaft abgewälzt werden.

Die gesamte Bauwirtschaft hatten sich im nationalen Asbestdialog erfolgreich für eine Erkundungspflicht seitens des Veranlassers eingesetzt. Diese fand sich auch in den Vorentwürfen der Gefahrstoffverordnung wieder. Umso unverständlicher ist es, dass die Bundesregierung mit dem heute verabschiedeten Entwurf die Bringschuld des Veranlassers in eine Holschuld des (Bau-)Unternehmers abgewandelt hat.

Der nun vorgesehene Beitrag des Veranlassers, nur über Baujahr und Nutzungsgeschichte informieren zu müssen, ist nicht ausreichend. Eine stärkere Einbeziehung des Veranlassers ist zwingend erforderlich, damit dieser sich nicht seiner Verantwortung als Inhaber der Gefahrenquelle entziehen kann und es seine Verpflichtung ist, keine Arbeiten zu beauftragen und durchführen zu lassen, wenn mögliche Gefahrensituationen nicht abgeklärt sind.

 Hier muss dringend im Interesse des Gesundheitsschutzes der Baubeschäftigten sowie der Bewohner betroffener Gebäude nachgebessert werden.

Den Beitrag können Sie hier in der ARD Mediathek sehen.

Bundesminister Robert Habeck zu Besuch bei der Innung SHK-Hamburg

Bundesminister Habeck zu Besuch bei der SHK-Innung Hamburg
Bundesminister Habeck zu Besuch bei der SHK-Innung Hamburg

Bundesminister Robert Habeck hat auf seiner Sommertour durch Norddeutschland auch die Innung und den Fachverband Sanitär Heizung Klempner Hamburg am Barmbeker Markt besucht. Ziel der Sommertour von Robert Habeck war es, für klimafreundliches Heizen zu werben und gegen die Verunsicherung aus der Heizungsdebatte anzugehen.

Die SHK-Innung Hamburg und Bildungsträger konnte dem Bundesminister die entscheidende Bedeutung des SHK-Handwerks bei der Kundenberatung und Installation von Wärmepumpen aufzeigen. Sie konnte vermitteln, dass das Handwerk sehr gut qualifiziert ist und die Ausbildung zukünftig noch intensiver das Thema Wärmepumpe beinhalten wird.

Bundesminister Habeck zeigte sich ausgesprochen interessiert in den Gesprächen mit den Mitarbeitern und Lehrlingen vor Ort. Der stellvertretende Obermeister Andreas Kopp nutzte die Möglichkeit, Bundesminister Habeck Einblicke aus der Sicht eines Handwerksunternehmens in dessen praktischen Alltag zu geben.

NordBau und CONBAU Nord 2024: Infrastruktur und Wohnungsbau im Fokus – von Instandsetzung bis Transformation

Die Nordbau in Neumünster

Neue Produkte und Trends entdecken, Aussteller und Experten persönlich treffen, Beratung erhalten, Geschäfte machen, sich weiterbilden, netzwerken – dafür steht die Baufachmesse NordBau – auch in 2024, vom 4. bis 8. September auf dem Gelände der Holstenhallen Neumünster. Neben dem ausgebuchten Freigelände mit den Baumaschinen, Baugeräten und Nutzfahrzeugen für die anstehenden Infrastrukturmaßnahmen, liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Premiere der CONBAU Nord. Der interdisziplinäre Baukongress widmet sich den zentralen Themen Wohnungsbau und Wärmewende, den Herausforderungen und praxisnahen Lösungen.

Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Politik sowie Finanzindustrie informieren und diskutieren interdisziplinär wie zukünftig effizienter Wohnungsbau gelingen kann. „Die Herausforderungen zur Erreichung der Klimaneutralität im Wohngebäudesektor sind gigantisch,“ betont Kongress-Mitorganisator Prof. Dietmar Walberg. Als Geschäftsführer der ARGE e.V. und Honorarprofessor im Fachbereich Bau der TH Lübeck berät Prof. Walberg seit Jahren Landes- und Bundesregierung im Bereich Wohnungsbau und hat mit seinem Institut zuletzt zwei maßgebliche Machbarkeitsstudien für Hamburg und Schleswig-Holstein herausgegeben, die aufhorchen las-sen. Sie zeigen: Viele vermeintliche Lösungsansätze der Vergangenheit können und müssen über Bord geworfen werden, sonst wird das Ziel, die Klimaneutralität im Jahr 2045 zu erreichen, gefährdet. Aus den Studien lassen sich Handlungsempfehlungen sowohl für hochverdichtete Balungsräume als auch für Flächenländer ableiten. Denn: „Effiziente Strategien und Lösungsan-sätze sind stark von den regionalen Gegebenheiten abhängig,“ ergänzt Prof. Walberg, der als einer von 40 Referenten seine Expertise mit den Kongressteilnehmern teilt. Die CONBAU Nord bietet vom 4. bis 5. September die Möglichkeit für Austausch und Anstoß, um im Hochbau drin-gende Entwicklungen voranzutreiben. Schließlich spielt neben dem Klimaaspekt vor allem auch die Anzahl der in Zukunft benötigten Wohnungen eine entscheidende Rolle.

Zügig machbare Lösungen zu entwickeln, ist für die Baubranche insgesamt wichtig. Und so strahlen die Themen des Kongresses auch auf die Aussteller und Akteure der NordBau aus. Denn Perspektiven für zukünftige Bautätigkeiten können auch wieder mehr Arbeitskräfte in die Bau- und Handwerksfirmen locken. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, präsentieren sich in diesem Jahr zum ersten Mal Firmen auf einer eigens angelegten Recruitingfläche in Halle 1 an allen fünf Messetagen. Dies findet in Ergänzung zum bereits traditionellen nordjob Bau-Tag (5. September), der jungen Menschen Jobmöglichkeiten in und um die Baubranche aufzeigt.

Fachbesucher und private Bauinteressierte finden in thematisch besetzten Hallen und auf dem ausgebuchten Freigelände Aussteller aus der kompletten Bandbreite des Baugeschehens. Präsentiert werden moderne Baustoffe und Bauelemente, leistungsstarke Baumaschinen, Kommunalgeräte und Nutzfahrzeuge für Bau und Handwerk sowie die neueste Energietechnik. Für letzteres stehen besonders in der ausgebuchten Halle 7 die Vielzahl namhafter Hersteller und Dienstleister der Energie-, Klima- und Heiztechnik zur Auswahl. Hier findet sich auch wieder die kosten-freie Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und Haus & Grund, die erste Informationen zur eigenen geplanten Sanierung oder Gebäudeertüchtigung geben kann.

Einigung im Tarifkonflikt der Bauindustrie: Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein stimmt Kompromiss zu

4. Juni 2024/in Aktuelles

Hamburg/Schleswig-Holstein, 4. Juni 2024 – Nach intensiven Verhandlungen und bundesweiten Warnstreiks haben die Tarifvertragsparteien der Baubranche (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe) am 28. Mai 2024 einen Einigungsvorschlag im Tarifkonflikt erzielt. Bis zum 14. Juni 2024 haben die sozialpolitischen Gremien der Landesverbände nun die Aufgabe, über den Tarifvorschlag abzustimmen. 

Wir, der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein, haben bereits am 4. Juni 2024 dem Tarifkompromiss zugestimmt. Dieser sieht eine dreistufige Lohn- und Gehaltserhöhung vor: 

Erste Stufe (ab 1. Mai 2024):  

Löhne und Gehälter steigen im Westen um 1,2 % und im Osten um 2,2 %. Die Lohngruppe 1 wird bundesweit um 2,2 % erhöht. Zusätzlich erhalten alle Lohn- und Gehaltsgruppen einen monatlichen Festbetrag von 230 Euro. 

Zweite Stufe (ab 1. April 2025):  

Löhne und Gehälter steigen im Westen um 4,2 % und im Osten um 5,0 %. Die Lohngruppe 1 wird bundesweit um 5,0 % erhöht. 

Dritte Stufe (ab 1. April 2026):  

Löhne und Gehälter steigen im Westen um 3,9 %, und Löhne und Gehälter im Osten werden auf das Niveau des Westens angehoben. 

Besonders hervorzuheben sind die Laufzeit von 36 Monaten sowie die frühere Ost-West-Angleichung ab April 2026. Dem gegenüber stehen die Anstrengungen, Bauen günstiger zu machen, damit überhaupt gebaut werden kann. „Die Erhöhungen sind am Rande dessen, was durch unsere Mitglieder leistbar ist. Insbesondere für die im Hochbau tätigen Unternehmen stellen die Erhöhungen eine immense Herausforderung dar. Entgegen den ersten Forderungen der Gewerkschaft auf einen Tarifabschluss für 12 Monate bieten die ausgehandelten Regelungen unseren Mitgliedsunternehmen aber die notwendige Planungssicherheit bei den Lohn- und Gehaltskosten, die angesichts der aktuellen konjunkturellen Unwägbarkeiten und der angespannten Auftragslage von immenser Bedeutung ist,“ so Manja Biel, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein, und ergänzt: „Ein weiterer wichtiger Aspekt des Tarifkompromisses ist die Erhöhung der Attraktivität der Ausbildung.“ Die Vergütung für das erste Ausbildungsjahr wird ab dem 1. Mai 2024 auf 1.080 Euro angehoben, mit weiteren Erhöhungen für die folgenden Ausbildungsjahre. Es wird angestrebt, die Ausbildungsvergütungen der technisch-kaufmännischen Berufe an die der gewerblichen Berufe anzupassen. Zum 1. April 2026 sollen die Ausbildungsvergütungen im Westen erneut um 3,9 % steigen und die Ost-West-Angleichung vollzogen werden. 

Jetzt bleibt zu hoffen, dass der Einigungsvorschlag die bundesweite Zustimmung aller Tarifvertragsparteien erhält, damit sich unsere Mitgliedsunternehmen wieder auf das konzentrieren können, was sie wollen: BAUEN! 

Link und Quelle