Olaf Demuth als Vorstandsvorsitzender auf der Mitgliederversammlung des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein bestätigt

Vorstellung von Frau Manja Biel, neue Hauptgeschäftsführerin des Verbandes

Vorstandsvorsitzender Olaf Demuth und zukünftige Hauptgeschäftsführerin Manja Biel

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein e. V. am 14. Juni 2022, wurde Olaf Demuth, Zech Group SE, als Vorstandsvorsitzender des Verbandes gewählt. Er wurde damit zum vierten Mal in seinem Amt bestätigt.

Als stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender der Region Schleswig-Holstein wurde Dr.-Ing. Claus-Christian Ehrhardt, Groth & Co. Bauunternehmung GmbH, gewählt.

Als weitere Vorstandsmitglieder fungieren:

Dipl.-Ing. Dieter Biernacki Schwalbe Baugesellschaft mbH & Co. KG

Dipl.-Kfm. Andreas Bischoff Wayss & Freytag Ingenieurbau AG

Dr. Volker Brandt Heinrich Brandt Stahlbeton- und Tiefbau GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Markus Buchhorn AUG. PRIEN Bauunternehmung (GmbH & Co. KG)

Holger Hansen SAW Schleswiger Asphaltsplitt-Werke GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Christoph Karstens Heinrich Karstens Bauunternehmung GmbH & Co. KG

Dipl.-Ing. Karsten Lühmann Implenia Spezialtiefbau GmbH

Dipl.-Ing. Ulf Michel MICHEL BAU GmbH & Co. KG

Dipl.-Kfm. Frank Schulz Max Wiede GmbH Straßen- und Tiefbau

Dipl.-Ing. Christian Weber HC Hagemann GmbH & Co. KG construction group

Auf der Mitgliederversammlung wurde zudem Frau Manja Biel vorgestellt. Frau Biel übernimmt ab dem 1. August 2022, zunächst gemeinsam bis Ende des Jahres mit Herrn Ibelings, die Hauptgeschäftsführung des Verbandes.

Als Gastredner referierte Herr Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, über die Arbeit des Verbandes in Berlin und Europa.

Hamburger Morgenpost: Materialmangel bremst Handwerker aus

Die Hamburger Morgenpost berichtet am 30. Mai 2022 in einer  Titel-Geschichte wie der Materialmangel die Hamburger Handwerker ausbremst.

Marco Zahn, Vorstand der Dachdecker-Innung Hamburg

Obermeister Marco Zahn, Vorstand der Dachdecker-Innung, gab Auskunft zu Lieferproblemen bei Dachziegeln, Holzfaserdämmplatten und Steinwolle.

Lars Rückert, Vorstandsmitglied der Innung Sanitär Heizung Klempner berichtet von langen Lieferzeiten bei Heizkörpern und Pumpen.

Jan Beutel, Geschäftsführer der Bau-Innung Hamburg

Jan Beutel, Geschäftsführer der Bau-Innung Hamburg bestätigte: „Die Auftragsbücher sind voll, aber an allen Ecken und Enden fehlt Material“.

Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft 2022

Wie verändern Klimawandel und Pandemie die Stadtentwicklung in Hamburg?

Hamburg, 10. Mai 2022. Das Bündnis Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) veranstaltete am 10. Mai 2022 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wie verändern der Klimawandel und die Pandemie die Stadtentwicklung und das Bauen in Hamburg?“. Nach einer Grundsatzrede von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher erörterten fünf Diskutanten im Ausbildungszentrum Bau in Hamburg-Steilshoop, wie man den Auswirkungen dieser epochalen Ereignisse begegnen kann. Im Anschluss haben die rund 180 geladenen Gäste die Möglichkeit gehabt, den Experten Fragen zu stellen.

Unter der Moderation von Mathias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, wurd kontrovers diskutiert, mit welchen neuen Impulsen und Maßnahmen der Stadt, der Bauexperten, Architekten, der Bauwirtschaft auf den Klimawandel und die Pandemie begegnen kann und muss.

Podiumsteilnehmer waren:

  • Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
  • Andreas Breitner, Direktor Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen
  • Prof. Dr. Jörg Knieling, HafenCity Universität/ BUND Hamburg
  • Alexandra Czerner, Architektin und Stadtplanerin, czerner götsch architekten
  • Dr. Tilmann Quensell, Repräsentant Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

Zitate aus der Diskussion

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg:  „Die Anforderungen des Klimaschutzes und der Trend zum Home-Office verändern das Bauen und die Stadtentwicklung in Hamburg. Telearbeit und moderne Bürokonzepte verringern den gewerblichen Büroflächenbedarf, eine hohe HomeOffice-Quote und flexible Arbeitszeiten können das gesamtstädtische Verkehrsaufkommen verändern. Die Stadtentwicklung muss diese Trends berücksichtigen, die Quartiere als Orte des Lebens und Arbeitens stärken und passende Mobilitätsangebote sicherstellen. Hohe Baustoffpreise, Fachkräftemangel und eine Störung der Lieferketten sind Risiken für die Bau- und Ausbauwirtschaft, die zu einem weiteren starken Anstieg der Baukosten führen können. Hinzu kommen höhere Anforderungen an nachhaltige Bauweisen und energetische Sanierungen. Es bleibt ein zentrales Ziel des Senats, günstige immobilienwirtschaftlichen Kosten für die Unternehmen und bezahlbare Mieten für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.“

Michael Seitz, Sprecher der HBAW

Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft in seiner Begrüßungsansprache: „Das Ziel, einerseits die Wohnungsmieten für einen großen Teil der Bevölkerung erschwinglich zu halten und das ebenso wichtige Ziel, klimafreundlich zu bauen, bilden schon für sich genommen einen schwer zu lösenden Gegensatz, denn Klimaschutzmaßnahmen erfordern Investitionen, kosten Geld und treiben daher tendenziell auch die Wohnkosten in die Höhe. Der Ukraine-Krieg und die dadurch explodierenden Kosten für viele Baustoffe verschärfen die ohnehin bestehende Problematik noch einmal zusätzlich. Aber: In jeder Herausforderung liegt auch eine Chance für Innovation und Aufbruch, für neue Ideen.“

Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung

Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Klimawandel bestimmt bereits in erheblichem Maße die Stadtentwicklung in Hamburg. Um die Klimaschutzziele zu erfüllen, werden wir in den nächsten Jahren die Energieeffizienz des Wohnungsbestands durch weitere Modernisierungen deutlich erhöhen und eine klimafreundliche, nachhaltige Energieversorgung implementieren. Für Neubauvorhaben im sozialen Wohnungsbau prüfen wir nach dem Wegfall der Bundesförderung derzeit ein Förderangebot für energetisch anspruchsvolle Standards.

Unsere Stadtentwicklungspolitik – insbesondere die sozial ausgewogene und klimafreundliche Entwicklung der großen Stadtentwicklungsgebiete – berücksichtigt aber nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Anpassung an den Klimawandel mit dem Ziel einer Klima-Resilienz.

Es bleibt unser vorrangiges Ziel im Bündnis für das Wohnen in Hamburg, gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft und den Kammern bezahlbares Wohnen in Hamburg durch Neubau, Förderangebote, Flächenbereitstellung und Bestandssicherung zu erhalten und zu schaffen. Darum ist es wichtig, dass wir die notwendigen Prozesse der Transformation mit einem Höchstmaß an Effizienz umsetzen. Energie muss nicht nur eingespart werden, sondern von vornherein CO2-neutral und mit den wirtschaftlichsten Technologien produziert werden.

Die Umstände der Pandemie haben die Art, wie wir wohnen und vor allem arbeiten, stark beeinflusst. Vieles davon wird bleiben, z. B. Fortschritte der digitalisierten Arbeitsprozesse und eine verstärkte Nutzung des Homeoffice. Das kann den Bedarf an Büro- und Einzelhandelsflächen sowie Übernachtungskapazitäten in Zukunft verändern. Darum denken wir verstärkt über innovative Umnutzungsmöglichkeiten nach und sehen auch die Chancen und die Notwendigkeit für eine weitere Belebung der Hamburger Innenstadt. Mit unseren Ansätzen zur integrierten Planung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit für die neuen Entwicklungsgebiete, aber auch im Bestand, sind wir auf dem richtigen Weg.“

Andreas Breitner, Dirketor des VNW

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen: „Wir unterstützen die klimapolitischen Ziele des Hamburger Senats. Allerdings darf beimRingen um den Klimaschutz das bezahlbare Wohnen nicht außer Acht gelassen werden.Das Wohnen in Hamburg muss weiterhin auch für Menschen bezahlbar bleiben, die nur über ein mittleres oder geringes Einkommen verfügen. Voraussetzung dafür, dass Klimaschutz und bezahlbares Wohnen gemeinsam funktionieren, sind Pragmatismus und Technologieoffenheit. Hier eignet sich vor allem der von der SAGA entwickelte Quartiersansatz. Dabei wird eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch unterschiedliche technische Lösungen auf Quartiersebene umgesetzt. Das ist nachhaltig und gefährdet nicht die niedrigen Mieten.

Zudem ist mehr Wohnraum in der Hamburger Innenstadt die richtige Antwort auf die aktuellen Auswirkungen der Pandemie. Hier führen mehr Wohnungen zu mehr Licht, Bewegung und sozialer Kontrolle. Allerdings ist angesichts der astronomischen Grundstückskosten in Hamburgs Innenstadt das bezahlbare Wohnen bislang reine Utopie. Hier muss die Stadt ansetzen, um zu verhindern, dass nur Reiche sich teure Luxusappartements leisten können.“

Prof. Dr. Jörg Knieling

Prof. Dr. Jörg Knieling – HafenCity Universität/ BUND Hamburg: „Die Pandemie unterstreicht, wie wichtig Hamburgs Grün für die Lebensqualität der Bevölkerung ist: Wir benötigen deshalb konsequente Anstrengungen, wie Netto-Null-Flächenverbrauch zur Maxime der Stadtentwicklung werden kann: Grünflächen konsequent schützen, Verkehrsflächen entsiegeln, Wohnungsbau auf Gewerbe- und Verkehrsbrachen, den Hamburger Hafen für Wohnen neu denken, Bürogebäude und Bundeswehrimmobilien für Wohnen umnutzen, die Wohnfläche pro Person senken und so Nachhaltigkeit bewusst leben.“

Alexandra Czerner

Alexandra Czerner, Architektin und Stadtplanerin, czerner götsch architekten: „Die wachsenden Städte brauchen dringend mehr Grünflächen. Nur die Sicherung vorhandener Grünflächen in Städten reicht nicht aus um bedrohliche Luftkennwerte und Überhitzungen sowie die Grundwasser- Problematik ganzheitlich in bestehenden Stadtgebieten zu lösen. Dies betrifft alle Städte und alle Länder. Neue Grünflächen und Parks einfach „dazwischenzaubern“ geht nicht. Möglich ist es jedoch die vertikalen Flächen der Fassaden zu nutzen. Die große, ungenutzte Flächenressource der Städte sind die geschlossenen Fassadenflächen, die durch bodengebundene Begrünung, welche am wertvollsten für die Grünsicherung, wartungsarm und kostengünstig ist, in den unteren Etagen und durch Pflanzkästen und Pflanzsysteme in höheren Lagen ökologisch aktiviert werden. Damit würde die Luft gereinigt, Sauerstoff produziert und im Sommer die überhitzten Fassaden verschattet und gekühlt werden. Fassadenbegrünungen sind ganzheitlich bauphysikalisch und klimawirksam als Bestandteile von Städtebau und Architektur zu denken, um die bestehenden klimaschädlichen Stadtstrukturen zu „heilen“.“

Dr. Tilmann Quensell

Dr. Tilmann Quensell, Repräsentant der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft: „Das Recycling von Baumaterialien spart natürliche Ressourcen und Transportwege und reduziert damit CO2. Hochwertiges Recycling kostet Geld, benötigt neue Technologien und genehmigte Anlagen. Die Investitionen müssen durch eine langfristige und berechenbarePolitik abgesichert sein. Die Recyclingindustrie benötigt aufgrund der komplexen Anforderungen, die heute an Genehmigungen gestellt werden, einen mehrjährigen Vorlauf. Das bedeutet, bei der Vergabe von öffentlichen, aber auch privaten, Bauaufträgen muss sich die Vergabepraxis ändern. Es sollte nicht mehr nur der Preis sein, der in erster Linie darüber entscheidet, wie gebaut wird, sondern es müssen andere Kriterien zur Anwendung kommen.“

Die HBAW spendet über 22.000 Euro für ukrainische Geflüchtete

Beitrag geht an das UKE zur psychosozialen Versorgung ukrainischer Kinder und Jugendlicher

Die HBAW übergibt einen Scheck an die BürgerStiftung Hamburg

Hamburg, 10. Mai 2022. Das Netzwerk Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) hat eine spontane Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Versorgung von minderjährigen Ukrainischen Geflüchteten zu unterstützen. Auf einer Podiumsdiskussion der HBAW im Ausbildungszentrum Bau in Hamburg am 10. Mai 2022 überreichten die Partner des Bündnisses einen Scheck in Höhe von 22.000 Euro an die Ukrainehilfe der Bürgerstiftung Hamburg. Diese Summe wird an die Flüchtlingsambulanz Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) weitergeleitet, die dringend finanzielle Mittel für die psychosoziale Versorgung minderjähriger ukrainischer Schutzsuchender benötigt.

An der Spendenaktion haben sich alle Partner des Bündnisses HBAW beteiligt:

-Die Bau-Innung Hamburg und er Norddeutsche Baugewerbeverband e. V.

-Der Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e.V.

-Die Innung Sanitär Heizung Klempner

-Der Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V.

-Die Metall-Innung Hamburg und der Norddeutsche Metallgewerbeverband e. V.

-Die Entsorgergemeinschaft Großraum Hamburg e. V.

-Der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V.

-Die Dachdecker-Innung Hamburg

Michael Seitz, Sprecher der HBAW sagte: „Der Krieg in der Ukraine und die dadurch hervorgerufene Flüchtlingswelle erfordert schnelles Handeln und Unterstützung. Wir freuen uns, dass unsere HBAW-Partner sich alle solidarisch an der Aktion beteiligt haben. Das Schicksal der Ukrainischen Geflüchteten berührt uns alle sehr. Wir hoffen, dass unsere Spendenaktion weitere Nachahmer in der Hamburger Bau- Und Ausbauwirtschaft findet.“

Dr. Dagmar Entholt-Laudien, Vorsitzende der BürgerStiftung Hamburg, lobte die Spendenaktion der HBAW: „Es ist großartig, dass bei dieser spontanen Spendenaktion eine solch beachtliche Summe zusammengekommen ist. Die Flüchtlingsambulanz im UKE sorgt für die akute Versorgung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen, die in ihrem Heimatland oder auf der Flucht Opfer des Kriegs und von Gewalt wurden. Sie brauchen dringend professionelle Hilfe.“

Gäste und Teilnehmer an der Podiumsdiskussion haben die Spende der HBAW mit Beiträgen von über 600 Euro in Spendenboxen vor Ort noch erhöht.

Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

Die Pandemie und der Klimawandel werden die Architektur und Stadtplanung der Zukunft prägen. Diese epochalen Ereignisse erfordern neue Impulse von Planern, Architekten, der Bauwirtschaft und der Stadt.

Wie verändern Klimawandel und Pandemie die Stadtentwicklung in Hamburg? heißt dahert das Thema der nächsten Podiumsdiskussion der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft, die am 10. Mai 2022 stattfindet. Beginn der Veranstaltung ist um 17:00 Uhr im Ausbildungszentrum Bau im Schwarzen Weg 3 im Hamburg-Steilshoop.

Nach der Begrüßung durch Michael Seitz, Sprecher der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft wird der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Dr. Peter Tschentscher, eine Impulrede halten.

Mit der Moderation von Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatt werden folgende fünf Diskutanten und Experten sich austauschen:

-Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen

Dr. Tilmann Quensell, Repräsentant der Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft

Prof. Dr. Jörg Knieling, HafenCity Universität Hamburg/BUND Hamburg
-Alexandra Czerner, Czerner Göttsch Architekten
-Andreas Breitner, Direktor Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Anschließend Get-together mit Imbiss und Getränken.

Anmeldungen bitte an events@hbaw.hamburg.

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